Club of Rome Events: Berichte


8. Treffen des Eine-Welt-Schulnetzwerk-Teams, 17.10.2019

Kleine Tipps und große Aktionen: Schüler beschäftigen sich kritisch mit dem Welthandel

St. Georgen | von Rolf Hohl | 17. Oktober 2019 | Quelle:

Was sich nach einem bürokratisch verstellten Begriff anhört, ist für die Schüler ein Grund zum Feiern. Denn worauf sich die Klassen des schulübergreifenden Netzwerks Fairtrade Schools freuen können, ist die bevorstehende Rezertifizierung als „Faire Schulklasse“.

Dass dieses Ziel in diesem Jahr wieder erreicht wurde, ist der Zusammenarbeit von „Schülern, Eltern, Lehrern und sonstigen“ zu verdanken, wie Koordinatorin Michaela Conzelmann erklärte. Sie ist selbst Lehrerin am Thomas-Strittmatter-Gymnasium (TSG), und beschreibt die Ziele des Netzwerks so: „Es geht darum, dass auch andere Menschen ein gutes Leben haben, aber eben auch die Tiere.“

Dazu müssten auch die Schulen einen Beitrag leisten, indem sie etwa bei Veranstaltungen mehr fair gehandelte Lebensmittel anbieten, oder wie am TSG Wasserspender aufstellen, um Plastikmüll zu vermeiden.

Eigene Aktionen in der Nachhaltigkeitswoche

Beim Treffen des Netzwerks im Café Bohnenheld sammelten die Schüler vor allem Ideen, wie das Thema fairer Handel während der vom Jugendgemeinderat geplanten Nachhaltigkeitswoche im März kommenden Jahres bearbeitet werden könnte. An der Robert-Gerwig-Schule wird dazu beispielsweise eine Projektwoche stattfinden, die sich mit den Folgen von weltweitem Handel und Konsum auseinandersetzt.

Für Kindergärten wurden dazu etwa Spiele angeregt, die den fairen Handel erklären, und für die breite Öffentlichkeit könnte es einen Spendenlauf oder einen Flohmarkt geben. Die „Fridays for Future„-Gruppe in St. Georgen hingegen möchte ganz gezielt Hilfestellung geben, was jeder Einzelne im Alltag für mehr Nachhaltigkeit und für die Umwelt tun könnte.

Kindergarten über die Grundschule bis ins Gymnasium: Im Netzwerk Fairtrade Schools sind Kinder und Jugendliche aller Altersklassen vertreten. | Bild: Rolf HohlIm Café Bohnenheld plant Lehrerin Michaela Conzelmann (rechts) mit Schülern und Eltern das weitere Vorgehen, und wie fairer Handel in der Bergstadt noch verstärkt werden könnte. | Bild: Rolf Hohl
Im Café Bohnenheld plant Lehrerin Michaela Conzelmann (rechts) mit Schülern und Eltern das weitere Vorgehen, und wie fairer Handel in der Bergstadt noch verstärkt werden könnte. | Bild: Rolf Hohl

Urkundenübergabe „Klasse des Fairen Handels“, 26.9.2019

Schüler werden für ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ausgezeichnet

Von Schwarzwälder Bote | 26.09.2019 | Quelle: Schwarzwälder Bote

Schüler mehrer Schulen in St. Georgen haben sich erneut mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auseinandergesetzt. Die schulübergreifende Eine-Welt-AG/Fair-Trade-AG wurde in der Gemeinderatssitzung ausgezeichnet. Bürgermeister Michael Rieger wies auf den Einsatz St. Georgens als Fairtrade-Stadt hin und freute sich, dass dieses Projekt solche Wellen geschlagen habe. Den Schülern der Robert-Gerwig-Schule, Rupertsbergschule, Realschule und des Gymnasiums bescheinigte er "eine ganz tolle Arbeit". Was da gemacht wurde, erläuterte Lehrerin Katja Bieg von der Rupertsbergschule. "Wir wollen mit unserer AG die Welt ein bisschen verbessern." Da gab es Pflanzaktionen, Projekte für die Kindernothilfe und die Welthungerhilfe, zur Müllvermeidung und anderes mehr. Letztlich gehe es auch darum, Empathie zu fördern für Menschen, denen es nicht so gut gehe. Jörg Zimmermann, Lehrer am Thomas-Strittmatter-Gymnasium, wies darauf hin, wie Fairer Handel auch Thema im Religionsunterricht und in Gemeinschaftskunde sei. Für das Engagement der Eine-Welt-AG gab es nun Urkunden als "Faire Schulklasse – Klasse des Fairen Handels" im Schuljahr 2018/19. "Macht einfach weiter so", gab Rieger den Schülern mit auf den Weg. Unser Bild zeigt die ausgezeichneten Schüler zusammen mit Bürgermeister Michael Rieger (rechts) und einigen Lehrern. Foto: Reutter

Foto: Schwarzwälder Bote

SDG-Jugendgipfel Heilbronn vom 26.-27.9.2019

Wir, 5 Schüler der 7. Klasse, waren vom 26.-27. September in Heilbronn auf dem SDG-Jugendgipfel. Der Gipfel, an dem über 1000 Leute teilgenommen haben, hat uns sehr gut gefallen, da es eine riesige Auswahl an verschiedenen Workshops gab, bei denen man sehr viel gelernt hat, z.B. Woher kommt mein T-Shirt?, Upcycling oder "Ein Leben auf den Kopf gestellt". Auch die Vorträge waren meist sehr interessant. Wir haben sehr viel Positives davon mitgenommen, was wir auch in unserer Schule und in unserem Leben umsetzten möchten. Das vegane Essen in den Pausen hat uns gezeigt, das auch veganes Essen sehr lecker und vielfältig sein kann. Wir haben auch einen Programmpunkt beigesteuert und eine Präsentation über das Fairtrade-Schulnetzwerk St. Georgen gehalten. Die zwei Tage waren ein super Erlebnis, und die Veranstaltung gibt es hoffenlich wieder!

Amelie Conzelmann und Leticia Eulitz


Siegerehrung Plastikdeckel-Sammelwettbewerb „End polio now“, 25. Juni 2019

Die Sieger-Klasse steht fest! Mit mehr als 40 000 gesammelten Deckeln gewann die 5b des TSG den Wettbewerb mit großem Abstand. Mehr als 80 000 Plastikdeckel wurden von den 10 teilnehmenden Klassen von TSG und Realschule insgesamt gesammelt. Das macht 16 Polio-Impfungen für Kinder in den 3 Ländern Afghanistan, Pakistan und Nigeria, in denen die Kinderlähmung noch nicht ausgerottet ist.


Nachhaltiger Kuchenverkauf Kl. 7b, 24.5.2019


Anmeldung neue Fünfer: Faire Schoko-Crossies durch Eine-Welt-AG (13.-14.3.2019)

Wie schon in den vergangenen Jahren bekamen die zukünftigen FünftklässlerInnen bei der Anmeldung an sämtlichen weiterführenden Schulen St. Georgens auch dieses Schuljahr wieder zur Begrüßung ein Schoko-Crossie überreicht. Die Schüler*innen der schulübergreifenden Eine-Welt-AG hatte die ca. 200 Stück aus, soweit möglich, fair gehandelten und regionalen/ ökologischen Zutaten selber gemacht und mit einem „Die Eine-Welt-AG freut sich auf Dich!“-Gruß versehen.


Müllvermeidungs-Glücksrad-Aktion 6b Evangelisch

14.5.2019

Die evangelischen SchülerInnen der 6b haben sich in den letzten Monaten im Anschluss an das Thema „Schöpfung bewahren“ ausführlich mit verschiedenen Umweltthemen auseinandergesetzt, z.B. Plastikmüll, Palmöl und Fleischkonsum. Sie erarbeiteten Präsentationen, mit denen sie dann auch die FünftklässlerInnen des TSG informierten. Außerdem überlegten sie sich noch eine ganz praktische Nachhaltigkeits-Aktion: Durch einen Kuchenverkauf (mit fair gehandelten, nachhaltigen Zutaten) im TSG erwirtschafteten sie Geld, mit dem sie wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze kauften. Und diese Netze brachten sie dann bei einer Glücksrad-Aktion im Edeka kostenlos unter die Leute. Als weitere Preise gab es Blumensamen und fair gehandelte Schokolade zu gewinnen.


Rund 300 Menschen demonstrieren in der Bergstadt für mehr Klimaschutz

St. Georgen | 10. Mai 2019 | von Maximilian Halter | Quelle: Südkurier

Großer Andrang bei Klimademonstration in St. Georgen. Gemeinsam zogen Jung und Alt protestierend durch die Innenstadt.

Mit 100 Teilnehmern haben die Organisatoren der ersten „Fridays for Future“-Demonstration in St. Georgen gerechnet, am Ende kamen rund dreimal so viele in die Innenstadt der Bergstadt. Und diese machten ordentlich Lärm, während sie rund eineinhalb Stunden demonstrierten.

Das Konzept ging auf

Das Konzept der Veranstaltung, einen Protest für alle zu organisieren, ging laut Michaela Conzelmann, die die Aktion mitgestaltete, auf. „Ich sehe eine schöne Mischung aus Jung und Alt“, freute sich Conzelmann noch während der Demonstration. Für viele war es nicht der erste Klimaprotest, den sie mitmachten, wie die 17-jährige Helena Lützow aus Peterzell feststellt. Lützow ist eine der Organisatorinnen der „Fridays for Future“-Demonstrationen in Villingen-Schwenningen.

„Ich erkenne viele der Plakate aus Villingen wieder“, freut sie sich über den Andrang auf dem Marktplatz. Von dort aus ging es nach einer Einlage der Schülerband Jazzcrew des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums zum Rathaus.

Dreimal legte der Protestzug einen Halt ein, um den Reden von Jugendlichen und Erwachsenen zum Thema Klimaschutz zuzuhören. Redner am Rathaus war Bürgermeisterstellvertreter und CDU-Gemeinderat Manfred Scherer, der die Unterstützung der Stadt in Sachen Klimaschutz präsentierte und das jugendliche Engagement lobte. „Ich finde es super, dass ihr demonstriert.“

„Absolutes Highlight“

Auch Ralf Heinrich, Rektor des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums, der an der Stadtterasse vor die Demonstranten trat, war voll des Lobes für die Jugendlichen. „Ich bin seit 30 Jahren Lehrer und das ist ein absolutes Highlight.“

Früher, so Heinrich, dachte er, man müsse den jungen Menschen Hoffnung geben. „Heute weiß ich, sie geben uns Hoffnung.“

Überrascht vom regen Zulauf waren auch die Jugendlichen des Moderationsteams. Dieses feuerte die Demonstranten während des Protestzugs per Megafon an und sorgten damit für Krach. Arved Räuber: „Ich dachte, es kommen vielleicht nur 50“, sagte der Schüler am Ende des Protests.

Erwartungen übertroffen

Auch Michaela Conzelmann zeigt sich nach beendeter Demonstration mehr als zufrieden: „Ich bin überwältigt, dass es so viele Teilnehmer wurden.“ Damit hatte Conzelmann vor Beginn der Veranstaltung nicht gerechnet. Für die Zukunft, so lässt sie anklingen, wird es nicht die letzte Aktion gewesen sein. „Es gibt jetzt eine ‚Parents for Future‘-Ortsgruppe und hoffentlich bald auch eine von Fridays for Future. Darum müssen sich jedoch die Jugendlichen kümmern.“ Das notwendige Netzwerk dafür hätten die Jugendlichen am Freitag geknüpft, so Conzelmann.

Mit selbstgemachten Plakaten sind diese Schüler auf den St. Georgener Marktplatz gekommen. Insgesamt sind rund 300 Teilnehmer dabei, um gemeinsam lautstark für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. | Bild: Lea Spormann

Mit der ersten Klimademo in der Bergstadt wollen Schüler ein Umdenken anregen

ST. GEORGEN | 06. Mai 2019 | VON MAXIMILIAN HALTER | Quelle: Südkurier

Am kommenden Freitag findet die Protestaktion statt. Demonstriert wird aus gutem Grund außerhalb der Schulzeit. Denn am Anfang gab es für die Schüler auch Gegenwind.

Es hat ein bisschen länger gedauert in der Bergstadt, bis die St. Georgener Schüler gemeinsam mit Lehrern und Eltern aktiv wurden. Sechsmal fanden in Villingen-Schwenningen Prostetaktionen gegen den Klimawandel im Rahmen der „Fridays for Future“ statt. Nun wird am Freitag die erste Demonstration in St. Georgen stattfinden.

Schüler bereits in Villingen aktiv

Dabei habe es nicht mehr Zeit gebraucht, um die Schüler der Bergstadt für den Klimaschutz zu interessieren, wie sie gemeinsam mit Gymnasiallehrerin Michaela Conzelmann und Lehrerin Katja Bieg von der Rupertsberg-Grundschule im Bildungszentrum zeigen. Vielmehr waren viele der Schüler vom Gymnasium und der Realschule bereits vorher aktiv unterwegs und seien auf die Demonstrationen in Villingen gegangen, wie der Neuntklässler Arved Räuber berichtet.

Am Anfang gab es auch Gegenwind

Dabei seien die Jugendlichen auch auf Gegenwind gestoßen. „Es gab am Anfang einen Lehrer, der dem kritisch gegenüber stand und auch das Argument, wir würden nur die Schule schwänzen wollen, kam oft“, erzählt Räuber. Genau aus diesem Grund habe man sich auch dazu entschieden, die Uhrzeit der Demonstration in der Bergstadt außerhalb der Schulzeit zu legen, erklärt Valérie Castellani und betont: „Um zu zeigen, dass wir es ernst meinen.“ Dies zeigte Wirkung, stimmt Jonas Riege ein: „Dafür gab es Lob“. Das Argument, man wolle nur die Schule schwänzen, so der Konsens der Schüler, wurde so immer weniger.

„Man achtet selbst mehr drauf“

Dass die Jugendlichen sich wirklich mit der Thematik beschäftigen, merken sie vor allem an sich selbst, sagt Schülerin Luisa Merz. Als sie mit anderen Schülern vor eine Präsentation zum Thema Klimawandel etwas zu trinken kaufen wollte, stellten sie fest, dass sie nicht mit Plastikflaschen in der Hand für ein Umdenken werben könnten. „Man achtet selbst mehr drauf“, stellt die Schülerin durch ihr Engagement fest.

Jeder kann einen etwas beitragen

Auch Arved Räuber bemerkt bei sich selbst ein Umdenken, indem er mittags nichts mehr zu trinken kauft, sondern am Trinkspender der Schule sein Wasser auffüllt. „Da kam uns die Schule entgegen“, stellt er fest. Einig sind sich die Schüler, dass jeder einen Teil dazu beisteuern kann. „Alleine die kleinen Sachen helfen, wie zum Beispiel das Ladekabel auszustecken, wenn es nicht benutzt wird“, sagt Noemi Pop.

Und genau diese Kleinigkeiten und Änderungen sind es, die die Schüler am Freitag um 13.30 Uhr in der St. Georgener Innenstadt anregen wollen. Begonnen werden soll auf dem Marktplatz mit einer musikalischen Einlage der Jazzcrew des Thomas-Strittmater-Gymnasiums unter der Leitung von Benjamin Heil. Von dort aus sollen dann verschiedene Stationen wie das Rathaus, der Bärenplatz und die Stadtterasse angesteuert werden. An jeder Station soll es, so Lehrerin Michaela Conzelmann, Reden von Schülern und Erwachsenen geben.

Schüler und Lehrer rechnen mit 100 Teilnehmern

Am Ende findet sich die Demonstration wieder auf dem St. Georgener Marktplatz ein. Bezüglich der Teilnehmeranzahl sind sowohl die Lehrerinen als auch die Schüler positiv gestimmt. „Wir rechnen mit rund 100 Teilnehmern“, erklärt Michaela Conzelmann. Doch auch wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden am Freitag, ist Lehrerin Conzelmann von der Aktion überzeugt. „Es ist es uns trotzdem wert, auch wenn nur 50 Menschen kommen.“

Ein Gespräch über die Anregung zum Umdenken, der Forderung nach Handlung und dem Suchen nach Lösungen: St. Georgener Schüler sprechen im Bildungszentrum über die Klimademonstration am Freitag. | Bild: Lea Spormann

Unser Energieverbrauch im Alltag – Umweltrallye in der Klasse 6a

Wie Energiesparen bereits im Kleinen beginnt und was jeder Einzelne dafür tun kann, haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a im Rahmen einer abwechslungsreichen Umweltrallye entdeckt. Vorbereitet und durchgeführt wurde diese Rallye in drei Stationen von Schülerinnen der achten Klasse. Cora Dietz, Hanna Pecoroni und Carolin Habermeier absolvieren derzeit eine Schülermentoren-Ausbildung von der Jugendstiftung Baden-Württemberg. In insgesamt fünf Tagen bekommen sie selbst Inhalte und Methoden vermittelt, die sie anschließend wiederum selbst als Umweltmentorinnen an jüngere Schüler weitergeben. So gingen sie mit den Sechstklässlern auf die Suche nach Orten an der Schule mit Energieleck, an denen also überflüssige Energie verbraucht wird. Sie beanstandeten beispielsweise fehlende Bewegungsmelder, sodass häufig Licht unnötig angeschaltet ist. Wie viel Licht wirklich nötig ist, wurde mithilfe von Lichtmessungen an der zweiten Station festgestellt. Dass typische Stromfresser im eigenen Alltag zu finden sind, wurde an der dritten Station thematisiert. So sollte etwa das Handyladekabel stets von der Steckdose genommen werden, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Solche praktischen Tipps wurden am Ende gebündelt auf Plakate gebracht, um diese in vielen Klassenräumen am TSG zugänglich zu machen.

Die angehenden Umweltmentorinnen Carolin Habermeier und Cora Dietz wurden von Lara Lopez-Aichele, Leonora Davidsen und Eva Dreher unterstützt (von rechts nach links).

Schulnetzwerk plant Klimaprotest

St. Georgen | Von Merlin Hilbertz | 11.04.2019 | Quelle: Schwarwälder Bote

Nun also auch in St. Georgen: Nachdem Schüler bereits "Fridays for Future"-Demonstrationen in Villingen beiwohnten, soll es im Mai auch eine vom Schulnetzwerk organisierte Protestaktion zum Klimaschutz in der Bergstadt geben. Doch es gibt einen zentralen Unterschied.

St. Georgen. Beim Treffen des Eine-Welt-Schulnetzwerk-Teams wurde recht schnell klar: Es geht nicht nur um einen Rückblick, sondern vor allem um das Engagement in der Zukunft. Denn nach dem Vorbild der international stattfindenden "Fridays for Future"-Demonstrationen soll es nun auch in der Bergstadt eine solche Veranstaltung geben.

Gemäß dem Motto "Think Global – Act Local", zu Deutsch "Global denken, lokal handeln", möchte das Eine-Welt-Schulnetzwerk-Team die Schüler dazu animieren, sich eigenständig zu überlegen, wie sie diese Demo durchführen wollen.

"Es liegt an uns, etwas zu verändern", sagte Michaela Conzelmann vom Schulnetzwerk beim Treffen. "Was können wir von Greta für St. Georgen lernen?", fragte sie die anwesenden Schüler und bezog sich damit auf die schillernde Figur, die besagte Freitagsdemonstrationen ins Leben gerufen hat.

Alle waren sich einig, dass es wichtig sei, auch in St. Georgen für das Klima zu demonstrieren. Aus diesem Grund ist eine den "Fridays for Future"-Demos inspirierte Veranstaltung für den 10. Mai geplant. Auf die Frage, wieso es wichtig sei, sich für den Klimaschutz zu engagieren, entgegnete die 13-jährige Noemi: "Wenn ich später erwachsen bin und meine Kinder mich fragen was ich getan habe, möchte ich sagen können, dass ich alles getan habe, was in meiner Macht stand."

Typischerweise finden diese Demonstrationen während der Schulzeit statt. Aus diesem Grund sind sie aber auch umstritten. Die Protestaktion soll in der Bergstadt nachmittags nach der Schule stattfinden. "Ich stehe natürlich inhaltlich total dahinter, aber ich kann die Schüler nicht zum Schwänzen animieren. Wir wollen auch diese Debatte um das Schulschwänzen vermeiden und uns auf die Inhalte des Klimaschutzes konzentrieren", meinte Conzelmann.

Im weiteren Verlauf des Treffens überlegten sich die Schüler, was für Sprüche sie während der Protestaktion skandieren wollen, welche Route abgelaufen und welche Schilder hochgehalten werden sollen. Der Zuspruch war groß. Auf die Frage von Conzelmann, wer denn Lust hätte, bei der Organisation zu helfen, gingen schlagartig viele Hände hoch. "Das sind ja fast alle, Wahnsinn", zeigte sich die Lehrerin von ihren Schützlingen begeistert.

Schüler der Rupertsbergschule zeigen ihre Plakatideen für die anstehende Demo im Mai.
Foto: Hilbertz Foto: Schwarzwälder Bote.

Das "Hope Theatre" aus Nairobi vermittelt St. Georgener Schülern mit afrikanischer Lebensfreude wichtige Werte

St. Georgen | 03. April 2019 | Quelle: Südkurier

Das Ensemble aus der kenianischen Hauptstadt behandelt Fairness und Menschenrechte. Mit einfachen Szenen und tänzerischen Einlagen sollen die Schüler spielerisch zum Nachdenken animiert werden.

Der Aufforderung, am Schluss auf die Bühne zu kommen, waren viele Schüler gefolgt. Nun tanzen sie ausgelassen mit den afrikanischen Künstlern. Es ist der Abschluss eines mehrstündigen Auftritts des „Hope Theatres“ aus Nairobi vor den Klassenstufen 7 bis 10 des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums (TSG) sowie einer Realschulklasse. Doch neben den afrikanischen Tanzeinlagen haben die Schüler auch etwas über Gleichheit und Fairness von dem Ensemble aus der kenianischen Hauptstadt gelernt.

Zweiter Auftritt in St. Georgen

Mit dem Stück namens „Menschenrechte und andere Kleinigkeiten" trat die aus fünf Männern und drei Frauen bestehende Gruppe auf. Es war jedoch nicht das erste Mal, dass das Ensemble in St. Georgen auf der Bühne stand. „Bereits im letzten Jahr ist die Gruppe mit dem Stück 'Wasser!' bei uns aufgetreten. Das hat uns so gut gefallen, dass wir sie erneut an die Schule geholt haben", erklärt Lehrerin Michaela Conzelmann, die am TSG Englisch, Sport und evangelischen Religionsunterricht gibt und den Auftritt mit Unterstützung der St. Georgener Bürgerstiftung organisiert hat. Der Kontakt zum Ensemble wurde damals über das Fair-Trade-Schulnetzwerk hergestellt, erinnert Conzelmann sich.

"Gute Ergänzung zum Unterricht"

Der Auftritt und dessen Botschaft sei eine gute Ergänzung zum Unterricht und dem Sozialtraining, in welchem die Schüler Umgangsformen lernen und freie Meinungsäußerungen behandeln, erklärt Conzelmann. Die Themen wie Ausgrenzung oder Ungleichbehandlung transportierte die keniasche Gruppe neben afrikanischen Tänzen durch eindrückliche Theater-Einlagen, bei denen Ausgrenzungen und mangelnde Fairness deutlich dargestellt wurden – zum Beispiel in einem Fußballspiel zwischen drei Schülerinnen und dem Ensemble, bei dem das Tor der Künstler deutlich größer war. Ein unfairer Vorteil und damit ein Grund, darüber zu reden.

Schülerinnen sprachen Missstände an

Das Bedürfnis und den Mut zu reden hatten auch zwei Schülerinnen, die auf die Bühne kamen, um Missstände anzusprechen – unter anderem zum Thema abfällige Bemerkungen über Menschen, die Hartz IV beziehen. „Das war richtig mutig“, bemerkte der Regisseur Stephan Bruckmeier anerkennend. Er hat die Theater-Gruppe "Hope Theatre" vor zehn Jahren in Nairobi gegründet und mittlerweile auch den Großteil seines Lebensmittelpunkts in die kenianische Hauptstadt verlagert. "Man kann viel von den Menschen aus Afrika lernen", erklärt der Regisseur, der derzeit mit der Gruppe auf Tour ist. Dort kenne man zum Beispiel keine Altersdiskriminierung und gehe lockerer mit solchen Themen um.

Tänze zeigen lebensbejahendes Afrika

Deshalb sei es Bruckmeier wichtig, mit den Aufführungen – neben den wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit und Menschenrechte – auch ein lebensbejahendes Bild von Afrika zu präsentieren. "Das transportieren wir mit kurzen Szenen und Tänzen auf die Bühne", so der 56-Jährige. Gleichzeitig wolle er den Jugendlichen zeigen, dass sie für sich selbstverantwortlich sind, das sei das Konzept der Theatergruppe. Dass dieses am Ende aufging, zeigte sich auf der Bühne in der St. Georgener Stadthalle: durch eine gemeinsame tänzerische Ausgelassenheit.

Die Theatergruppe

Das "Hope Theatre" ist eine Theatergruppe aus Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Die Gruppe wurde 2009 von Stephan Bruckmeier mit Bewohnern aus dem Armenviertel Nairobis gegründet und widmet sich sozial-politischen Themen wie Nachhaltigkeit und der Beziehung zwischen Deutschland und Afrika. Seit 2016 ist das "Hope Theatre" eine selbst verwaltete Nichtregierungsorganisation, die von den Mitgliedern Pauline Atieno, Winnie Akinyi und Monica Oduor geleitet wird. 

Das kenianische Ensemble des „Hope Theatre" begeisterte die Schüler der Stufen sieben bis zehn mit ihrem Stück „Menschenrechte und andere Kleinigkeiten“ in der St. Georgener Stadthalle. |
Bild: Halter, Maximilian
Neben Szenen, die zum Nachdenken anregen sollen, gab es immer wieder Tanzeinlagen der Theatergruppe. | 
Bild: Halter, Maximilian

TOP-Tag: Klimafrühstück

St. Georgen | 12.03.2019

Beim diesjährigen TOP-Tag im März erlebte die 7b einen außergewöhnlichen Vormittag im Café Bohnenheld: Mit ReferentInnen des Eine-Welt-Forums Freiburg ging es um die Umwelt- und Klimabilanz unserer Ernährung. Und es blieb nicht nur bei der Theorie: Eingebettet in den Vormittag gab es ein großes gemeinsames „Klima-Frühstück“. „Wir haben viel gelernt, es hat Spaß gemacht, und das Frühstück war sehr lecker!“, war die einstimmige Meinung der Teilnehmer*innen.


Oberhof: ENSA-Kickoff Auftaktkonferenz

Oberhof | 07.03. - 10.03.2019


Plastikdeckel-Sammelwettbewerb

Die 7. Klasse evangelische Religion des TSG hat einen Plastikdeckel-Sammelwettbewerb geplant. Wir würden uns freuen, wenn ihr am Wettbewerb teilnehmt, denn zusammen können wir etwas bewirken!

Deckel gegen Polio

Polio (Kinderlähmung) ist eine unheilbare Kinderkrankheit, die zu schlimmen Lähmungen führen kann. Bei uns gibt es kein Polio mehr, aber in Afghanistan, Pakistan und Nigeria gibt es die Krankheit noch. Mit einer Impfung kann ein lebenslanger Schutz gegen Polio erreicht werden. Wir schließen uns der Aktion „Deckel gegen Polio“ an: Mit 500 Plastikdeckeln, die an eine Kunststofffirma verkauft werden, kann man eine Impfung bezahlen.

Informationen zum Wettbewerb

Die Klasse, die die meisten Deckel sammelt, gewinnt!

  • Wann? Ab sofort - bis zu den Pfingstferien
  • Preise? Es gibt tolle Preise zu gewinnen, also seid gespannt!

Falls ihr noch Fragen habt, wendet euch bitte an Frau Conzelmann,


Klassenanmeldung

Klasse:___________Klassenlehrer/in:____________________________

Schule:_________________________

Ansprechpartner*in: ___________________________________________

Email: ______________________________________________

Telefon: ____________________________________________

Bitte gebt die Anmeldung bis 7. Februar 2019 bei Frau Conzelmann ab.


Drei TSG-Schülerinnen lassen sich zu Umweltmentorinnen ausbilden

„Wir (Carolin Habermeier, Hanna Pecoroni und Cora Dietz) erhielten die Möglichkeit, uns im Rahmen der Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Umweltministeriums zu Umweltmentoren ausbilden zu lassen. Dies geschieht in zwei Kurseinheiten, wovon wir die erste bereits absolvierten. Im ersten Teil drehte sich alles um Klimaschutz (Treibhauseffekt, Stromsparen, …). Dafür fuhren wir für drei Tage nach Freiburg, wo die erste Kurseinheit abgehalten wurde. Zuerst lernten wir viel über die jeweiligen Themen und mussten diese danach selber leicht verständlich und nachvollziehbar darstellen. Am nächsten Tag gingen wir dann in eine nahegelegene Schule und präsentierten diese Informationen verpackt in einer Energie-Rallye in einer fünften Klasse. Im gleichen Stil werden wir auch an unsere Schule dieses Projekt durchführen. Der zweite Teil der Ausbildung findet im April statt. Darin geht es um erneuerbare Energien.“ Cora Dietz

Die Ausbildung wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gefördert.

Deutsch-kolumbianisches Theaterprojekt „Emigración fatal“

Die Probenarbeiten zu unserem deutsch-kolumbianischen Theaterprojekt sind seit September 2018 in vollem Gange! Die Gruppe steht. Seit September kommt immer wieder Theaterpädagoge Wolf Wilms mit einer Gruppe von kolumbianischen Schüler*innen in den Schwarzwald und probt mit uns. Im Stück geht es darum, dass die Menschen unsere Erde vollends unbewohnbar gemacht haben und eine Gruppe von Kindern auf einen neu entdeckten paradiesischen Planeten vorausgeschickt wird, um diesen zu erkunden. Die Frage ist: Wie gehen die Kinder mit dieser Situation – und miteinander – um?

Im Herbst 2019 wird dann das Stück in Copacabana/ Kolumbien aufgeführt und im Frühjahr 2020 in St. Georgen.

Fair-Trade-Vorstellung und Verköstigung

Schüler*innen der Eine-Welt-AG statteten im Dezember 2018 den fünften Klassen des TSG und der Realschule einen Besuch ab, um in das Thema Fairer Handel einzuführen – und um die Schüler*innen von der leckeren Fair-Trade-Schokolade probieren zu lassen, die im Bildungszentrum am Stand vom „Zuckerbäcker“ und am Schwimmbadkiosk erhältlich ist. Es handelt sich übrigens um „Die gute Schokolade“ von „Plant for the Planet“, einer Organisation, die, von dem damals neunjährigen Felix Finkbeiner gegründet, sich für weltweite Wiederaufforstung einsetzt.

Fairkaufsausstellung

Im Advent 2018 besuchten sämtliche Sechstklässler*innen die Fairkaufsausstellung der Initiative Eine Welt e.V. St. Georgen im Rathaus. Sie bekamen eine Einführung in das Thema Fairen Handel und in die verschiedenen Projekte der Initiative und gingen, ausgerüstet mit Arbeitsaufträgen, auf die Suche nach fairen Produkten aus aller Welt. Nebenbei konnte man sich noch mit dem einen oder anderen Weihnachtsgeschenk eindecken…


Sechstes Treffen des Eine-Welt-Schulnetzwerk-Teams St. Georgen

11.10.2018

Zum inzwischen sechsten Mal traf sich am 11. Oktober im Café Bohnenheld das Eine-Welt-Schulnetzwerkteam (ehemals „Fairtrade-Schulnetzwerkteam“ – die Umbenennung hängt damit zusammen, dass uns nicht nur der Faire Handel, sondern auch der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Umwelt am Herzen liegt).

Mit Teilnehmer*innen aus allen Schulen des Schulnetzwerks – Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen - und weiteren Interessierten aus St. Georgen und Umgebung gab es im Café Bohnenheld keinen freien Platz mehr. Voller Motivation tauschten wir Ideen aus und entwickelten neue weiter. Sehr erfreulich war, dass es nicht beim Schul-Rahmen blieb, sondern dass intensive Vernetzung mit Erzieherinnen des Kinder- und Familienzentrums Weidenbächle stattfand, das kurz davor steht, als "Faire Kita" ausgezeichnet zu werden. Die jüngeren Schüler*innen machten sich anschließend bei einer Fair-Trade-Rallye auf die Suche nach Fair-Trade-Produkten im Supermarkt.


Musizieren für den Fairen Handel

29.9.2018

Am Samstag, den 29.9.18 musizierten 18 Kinder und Jugendliche des St.Georgener Schulnetzwerks von 10-12 Uhr auf dem Marktplatz in St.Georgen. Durch ihre Musik wollten sie auf Fairtrade aufmerksam machen. Insbesondere warben sie für die neu eingeführte Fairtrade- Wäsche der Albstädter Firma comazo im Wäscheladen auf dem Marktplatz. Darüber hinaus konnten die Marktbesucher an einem Fairtrade-Quiz mitmachen, bei dem sie Fragen zu Fairtrade beantworten und kleinere Preise gewinnen konnten. Die Dritt-und Viertklässler am Quiz-Stand waren sehr motiviert und stolz, den Besuchern beim Quiz Tipps zu geben und ihr Wissen zu zeigen. Außerdem wurden Kaffee, Tee, Kuchen und Muffins verkauft, die aus nachhaltigen Zutaten von den Lehrerinnen gebacken wurden. Die Hälfte der Einnahmen wurden einem Kinderhilfsprojekt der Kinder-Nothilfe in Guatemala gespendet.


Bewusstsein für fairen Handel stärken

Von Nadine Klossek | 30.09.2018 | Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de

Von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Schnittblumen – eine Woche wurde fairer Handel stärker in das Bewusstsein der St. Georgener gerückt. Auch im Gemeinderat stand das Thema auf der Agenda.

St. Georgen. Passend zur "Fairen Woche", im Rahmen derer in den vergangenen Tagen mehrere Fair-Trade-Aktionen in der Bergstadt angeboten wurden, behandelten in der jüngsten Gemeinderatssitzung gleich drei Tagesordnungspunkte das Thema Fair Trade.

Die mittlerweile dritte Auszeichnung als "Klasse des Fairen Handels" erhielten die schulübergreifende Eine-Welt-AG und Fair-Trade AG aus St. Georgen. Michaela Conzelmann war stellvertretend mit drei Schülerinnen des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums ins Rathaus gekommen, um die Auszeichnung von Bürgermeister Michael Rieger entgegenzunehmen und über die Arbeit zu berichten. So erzählten die Schülerinnen, wie sie etwa faire Schokoriegel verpackt oder sich über das Müllproblem Gedanken gemacht hatten.

Zertifizierung ist für Bürgermeister "kein Marketinggag"

Des Weiteren wurde St. Georgen erneut als Fair-Trade-Stadt ausgezeichnet. Die mittlerweile zweite Titelerneuerung – in regelmäßigen Abständen wird geprüft, ob die Kommune die benötigten Kriterien für die Zertifizierung noch einhält – sei "kein Marketinggag", wie der Bürgermeister betonte. "Wir sind nach wie vor sehr froh, dass der Gemeinderat diesen Titel angestrebt hat", sagte Rieger. So gebe es in ganz Deutschland 525 Kommunen, die diesen Titel tragen. "Wir sind doch eine von sehr wenigen", so Rieger. Nachdem die Bergstadt die Auszeichnung im September vor vier Jahren erstmals erhielt, darf sie sich nun weitere zwei Jahre "Fair-Trade-Stadt" nennen.

Passend hierzu gab Tobias Fritzsche einen Überblick über die Arbeit der Steuerungsgruppe "Fairtrade-Town St. Georgen". "Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die erste Fair-Trade-Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis waren", betonte er. Fair sei für die Steuerungsgruppe nicht nur ein Siegel, es gehe auch darum, umzudenken. So könnten auch regionale Produkte, die kein Siegel tragen, zum fairen Handel beitragen. "Was ist fairer als ein Apfel aus der Gegend im Gegensatz zu einem Apfel aus einem anderen Land?", machte Fritzsche deutlich.

Im Folgenden legte er dar, was die Steuerungsgruppe das Jahr über geleistet hatte. So habe man den "Fairführer", den erstmals 2015 erschienenen fairen Einkaufsführer, im November vergangenen Jahres neu aufgelegt und weitere Verkaufsstellen aufgenommen. Des Weiteren habe man Aktionen zur "fairen Woche" organisiert, die Inspirations- und Ideenbörse ins Leben gerufen und am Valentinstag faire Rosen verkauft.

Idee der nachhaltigen Beschaffung soll vorangetrieben werden Letzteres sei auch wieder kommendes Jahr geplant, zudem wolle man an der sechsten "Fairen Woche" teilnehmen, die im September 2019 stattfinden wird. Auch ein Jahresgespräch mit dem Bürgermeister stehe auf der Agenda. Darüber hinaus sucht die Steuerungsgruppe das Gespräch mit Unternehmen zur nachhaltigen Beschaffung. Denn diese ist eines der Hauptziele der Verantwortlichen. Die Idee: Nachdem die Stadt bereits Papier mit dem Siegel "Blauer Engel" nutzt sowie Fair-Trade-Orangensaft ausschenkt, könnte die Produktpalette nach und nach erweitert werden –¬ etwa auf Büromaterial, Blumen, Bälle oder Geschenkkörbe.

Das nächste Treffen der Steuerungsgruppe ist für Montag, 15. Oktober, terminiert. Interessierte treffen sich um 18 Uhr im Café Bohnenheld. "Wir freuen uns immer über neue Gesichter", schloss Fritzsche.

Auszeichnung der Eine-Welt-AG zur „Fairen-Klasse 2018“ durch Bürgermeister Michael Rieger, 26.9.2018

„Faire Schoki für St. Georgen“ – Aktion in der Fairen Woche, September 2018

Im Rahmen der deutschlandweiten "Fairen Woche" 2018 bat das Eine-Welt-Schulnetzwerk-Team St. Georgen zum inzwischen dritten Mal interessierten St. Georgener Unternehmen und Institutionen an, sie mit fair gehandelten Süßigkeiten zu beliefern. Fürs Abpacken der Schokolade und kekse war ein motiviertes Team bereit, ein bisschen Sommerferienzeit zu opfern...

Der neue Flyer des Fair-Trade-Schulnetzwerks ist da! Download

Königsweg Bildung für die Eine Welt

TSG-CoR-Ordner für die Klassen 5/6 in Planung:

Entwurf (hier anklicken)!

Jeder Schüler, jede Schülerin der Klasse 5 bekommt zum neuen Schuljahr einen mit CoR- und SDG-Symbolen gestalteten Ordner, in welchem alle CoR- und SDG-Materialien, Veranstaltungsdokumente, Urkunden etc. über die gymnasialen Jahre gesammelt werden.

Der Ordner verbleibt zuhause, wird aber immer im Zweijahresrhythmus schwerpunktmäßig von einzelnen Fächern (beginnend mit den Fächern Religion) „betreut“. Diese Initiative der TSG-CoR-Gruppe soll das Bewußtsein für das spezielle Profil meiner Schule stärken und wird derzeit entworfen und dem Kollegium demnächst vorgestellt.    


Spende für Schule in Copacabana

Schwarzwälder Bote 14.07.2018

St. Georgen. Über eine Spende konnten sich die kolumbianischen Gäste am Thomas-Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen freuen. Jedes Schuljahr bieten die siebten Klassen im Rahmen des Club-of-Rome-Profils Fair-Trade-Pausenverkäufe an.

Die Jugendlichen verkaufen unter fairen Produktionsbedingungen entstandene Artikel wie Schokolade, getrocknete Mangos oder Schulhefte aus Recyclingpapier. Organisiert wird dies im Religionsunterricht. Auch die Eine Welt-AG des Schulnetzwerks unterstützt diese Initiative tatkräftig.

Kauf von Unterrichtsmaterial und Fußbällen geplant Insgesamt konnte ein Überschuss von 350 Euro erwirtschaftet werden. Diese Summe wurde anlässlich des Besuchs von Wolf Wilms und den drei kolumbianischen Gastschülern David, Mariana und Paulina übergeben. Wilms wohnt seit vielen Jahren in Kolumbien und unterstützt dort eine Schule mit Theaterprofil in Copacabana. Dieser kommt auch die Spende zugute.

"Wir werden hiervon beispielsweise Unterrichtsmaterialien und Kopien finanzieren können. Aber auch für einige Fußbälle wird das Geld verwendet", berichtete Wilms den Schülern erfreut bei der Spendenübergabe.

Eine Spende von 350 Euro überreichten die siebten Klassen des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums aus dem Verkauf von fair gehandelten Produkten beim Besuch von Wolf Wilms und den drei kolumbianischen Gastschülern für einen Schule in Copacabana.
Foto: TSG Foto: Schwarzwälder Bote

Mit Plastikdeckeln Anderen helfen

(seit Winter 2018)

Seit Anfang 2018 ist eine ganze Reihe von TSG- und Realschüler*innen kräftig am Plastikdeckel-Sammeln! Damit schließen wir uns der Aktion des Rotary Club an, der mit dem Erlös der an Recycling-Unternehmen verkauften Plastikdeckel Polio-Impfungen für benachteiligte Kinder in den Ländern des Globalen Südens finanziert.

Inzwischen stehen in mehreren Klassenzimmern Sammelbehälter. Im Bildungszentrum wurde diese Aktion vorangebracht von engagierten Schülerinnen aus der 6a des TSG und Mitgliedern der Eine-Welt-AG. TSG-Lehrer Michael Berner leitet die gesammelten Deckel dankenswerterweise an die Sammelstellen weiter. In kurzer Zeit sind ca. 16 000 Deckel gesammelt worden – das bedeutet, dass wir damit Impfungen für 32 Kinder ermöglicht haben!

 


Neue Inspirationen für die Preisträger

Schwarzwälder Bote 18.06.2018

Die schulübergreifende Eine-Welt-AG St. Georgen und das aus Schülern, Eltern und Lehrern bestehende Fair-Trade-Schulnetzwerk-Team hatten sich 2017 mit ihrem Einsatz für den Fairen Handel und für mehr Nachhaltigkeit erfolgreich beim Förderprogramm "Demokratisch Handeln" beworben.

St. Georgen. Dieser Wettbewerb sucht Beispiele demokratischen Handelns im Unterricht, im Schulleben und über die Schule hinaus. Jugendliche und Schulen sollen eingeladen werden, demokratische Verantwortung zu üben und an politischen Aufgaben mitzuwirken.

Die beiden St. Georgener Teams zählen zu den knapp 60 Projekten aus dem gesamten Bundesgebiet, die aus den eingereichten 227 Projekten ausgewählt wurden. Eine vierköpfige Delegation durfte vom 12. bis 15. Juni als Preis an einer viertägigen Lernstatt Demokratie in Hamburg teilnehmen.

Die Lernstatt Demokratie ist der Höhepunkt der jährlichen Ausschreibung, bei der sich alle Preisträger treffen. Die Gruppen inspirieren sich gegenseitig; in der kreativen Atmosphäre entstehen neue Pläne und Projekte.

Für die Fünftklässlerin Jule Pecoroni, die Siebtklässlerinnen Lara Lopez-Aichele und Leonora Davidsen und ihre begleitende Lehrerin Michaela Conzelmann (Thomas-Strittmatter-Gymnasium) wurde die Tagung zu einem prägenden Erlebnis, von dem sie mit zahlreichen neuen Ideen, Plänen, Kontakten und neuer Motivation zurückkehrten. Beeindruckt zeigten sich die St. Georgenerinnen nicht nur von der Arbeit der anderen Projekte. Auch die Begegnung mit engagierten Politikern machte Mut. So gefiel Jule (elf) der Auftritt der zweiten Bürgermeisterin von Hamburg, Katharina Fegebank, "weil sie so fröhlich, motiviert und offen war."

Verena Hamm, Tochter von Hildegard Hamm-Brücher, die "Demokratisch Handeln" mitbegründet hatte, nahm sich ausführlich Zeit, sich bei den St. Georgenerinnen nach ihren Projekten zu erkundigen. Dies beeindruckte auch Lara (zwölf) "weil sie sich sehr für die Projekte interessiert und so sympathisch ist".

In Workshops nahm die St. Georgener Gruppe viele neue Projektideen mit. So lernten die Schülerinnen die Computer-Software "aula" kennen, die es Schülern ermöglicht, Demokratie in der Schule direkt zu erleben und umzusetzen. Auch die Idee von bundesweiten Projekttagen von und für Schüler fand unter den Tagungsteilnehmern große Unterstützung.

Die Gruppe nahm auch teil an der Verleihung des diesjährigen Hildegard-Hamm-Brücher-Preises an den Ratsvorsitzenden der Evangelisch Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm. Michaela Conzelmann war fasziniert von der leidenschaftlichen Rede des Preisträgers, "weil er seinen christlichen Glauben und sein Engagement für unsere Demokratie so überzeugend verbindet". Auf dem Programm standen zudem eine abendliche Hafenrundfahrt und ein feierlicher Empfang im prunkvollen Hamburger Rathaus, wo die Schüler ihre Urkunden in Empfang nehmen durften.

Was die Schüler mitnehmen? Jule: "Dass wir uns einmischen können, indem wir bestimmte Sachen fordern und so lange dran bleiben, bis es gemacht wird. Und dass man, egal wie jung – alt, mächtig – nicht mächtig, reich – nicht reich, mitbestimmen kann". Leonora (13) ergänzt: "Wir haben gelernt, dass es sich lohnt, sich zu engagieren und sich einzusetzen."

Und ganz abgesehen von den zahlreichen Einsichten zur Bedeutung der Demokratie machte es den sportbegeisterten Schwarzwälder Mädchen besonders großen Spaß, den Hamburgern zu zeigen, wie man in der U-Bahn ohne Benutzung der Haltevorrichtungen das Gleichgewicht halten kann.

Die Delegation aus der Bergstadt kommt mit vielen Eindrücken aus Hamburg zurück.
Foto: Conzelmann Foto: Schwarzwälder Bote

ENSA-Sonderpreis des Bundespräsidenten mit bis zu 18.000 Euro dotiert

Quelle: Schwarzwälder Bote, 25.06.2018

Der altehrwürdige Berliner Meistersaal, ehedem Konzertstätte für Zarah Leander oder David Bowie, heute mitten im Berliner Regierungsviertel, war dennoch von viel Security gesichert, als sich die fünf für diesen Schulpreis des Bundespräsidenten nominierten Schulen aus ganz Deutschland erstmals dort trafen. Auch eine 23-köpfige TSG-Delegation war drei Tage nach Berlin eingeladen.

Zur Preisverleihung, einem der fünf aufwendig durchorganisierten Teilevents, waren allerdings nur drei ausgewählte Schulleitungs-, Lehrer- und Schülervertreter zugelassen. Alle anderen nahmen an Workshops teil (Thema: "Sei weltbewegend, verantwortungsvoll handeln, miteinander gestalten").

Gerhard Müller (CSU), Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, überreichte den Bergstädtern aber nicht einen der fünf Schul-, sondern den großen ENSA-Sonderpreis. Sein Ministerium wird im kommenden Jahr maximal 18 000 Euro beisteuern, den höchsten an diesem Tag vergebenen Förderpreis. Hinzu kommen im ENSA-Programm Einladungen und Reisen zu professionellen inhaltlichen Coachings zu Schüleraustauschprojekten mit fernen Ländern: "Das ist mehr als nur eine Beigabe zum Preis", so die TSG-Begleitlehrerin Ulla Schaedler, die interkulturelle Coachings vom TSG-Auslandsprojekt "Welt:Klasse" schon kennt.

"Unter dem Motto "Think global – act local!" legt das TSG den Fokus auf ganzheitliche  Bildung und nachhaltiges Handeln, so die Begründung der Jury, die auch die "Zusammenarbeit mit anderen Schulen und der Kommune" positiv hervorhob (Schulnetzwerk St. Georgen). Gewürdigt wurden insbesondere TSG-Projekte im Bereich Interkulturelle Bildung sowie BNE, was für "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" steht und seit 2016 Leitprinzip des neuen Bildungsplans in Baden-Württemberg ist. All das – zuletzt etwa der Chat der Welten mit Kolumbien – wurde am TSG erst möglich unter dem Dach des pädagogischen Club of Rome-Profils, das seit zwölf Jahren mit der Unterstützung zahlreicher Club of Rome-Bildungspartner umgesetzt wird. Dank des Engagements vieler TSG-Lehrkräfte ist dieser Bildungsansatz tief in der Schulstruktur verankert, was die wesentliche Basis für die Auszeichnung war. "Man kann etwas bewirken. Wenn alle zusammenarbeiten, schafft man alles", so Cheyenne Christmann, die TSG-Schülervertreterin im Meistersaal, für die diese Preisverleihung eines der großen Highlights in Berlin war.

Auch wenn sie hier nicht dabei sein durften, so werden die drei Tage in Berlin für alle mitgereisten Jugendlichen unvergesslich bleiben. Das lag nicht nur, aber auch am ­großen Eine-Welt-Festival, dem Teilevent im Admiralspalast mit Moderator Ralf Kaspers, Adel Tawil, Jamie Lee oder Johnny Strange von Culcha Candela.

"Die gesamte Berlin-Reise war für uns ein besonderes Erlebnis, von dem die Schüler in Kolumbien nur träumen können", waren sich David, Paulina und Santiago, die TSG-Gäste aus Kolumbien, einig. "Wir haben die perfekte Organisation der Deutschen bewundert, stimmte ihm Wolf Wilms zu, der die mitgereiste Teilgruppe aus Kolumbien beim Chat der Welten betreut." Die Schüler wurden in ihrem Tun bestärkt. Es war wichtig, für sie zu sehen, wie wertvoll ihr Engagement ist", fasste Katja Färber das Ganze zusammen. Sie war als engagierte Elternvertreterin mit nach Berlin gekommen. Schließlich haben auch die Eltern einen wesentlichen Anteil an der in Berlin ausgezeichneten TSG-Bildungsarbeit.

"Bildung fängt im Elternhaus an. Ich gehe positiv nach St. Georgen zurück, weil ich weiß, dass es noch viele andere gibt, die für eine gute Welt kämpfen. Solche Wettbewerbe geben einem die Bestätigung, das Richtige zu tun und weiter zu machen", sagte TSG-Schüler Noah Schneider.


Besuch aus Kolumbien im Juni 2018. Schön war's!

Mit unseren kolumbianischen Gästen, die uns Ende Juni drei Tage lang besuchten, und mit denen wir erste Ideen für die Umsetzung unseres ENSA-Sonderpreises (entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm) entwickelten.

Vielen Dank auch an die Gastfamilien aus der 8b.

Bis in Bälde wieder!


Alle für eine Welt für alle: Bewerbung in der Kategorie 5 Schulpreis/ ENSA-Sonderpreis 2018

TSG St. Georgen im Schwarzwald: “Think global – act local: Wir sind dran”

Das Thomas-Strittmatter-Gymnasium St. Georgen im Schwarzwald, die südlichste der 17 Schulen im CLUB OF ROME-Reformschulnetzwerk Deutschland, ist beim Schulwettbewerb des Bundes-präsidenten zur Entwicklungspolitik 2018 „Sei weltbewegend! - Verantwortungsvoll handeln. Miteinander gestalten!“ wegen seines vielfältigen Engagements im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) nominiert.

 

Im Juni 2018 darf die Schule mit mehr als 20 Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter*innen zur Preisverleihung nach Berlin reisen, mit guten Chancen auch beim großen ENSA-Sonderpreis für Schulpartnerschaften:

Think global, act local heißt der Leitspruch des Gymnasiums, symbolisiert durch die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) im Zentrum des Bildungszentrums, die auch im aufblühenden „Chat-der-Welten“ mit einer Schule in Kolumbien erarbeitet werden.

Mit diesem Projekt kommt das SDG 17 am TSG auf vielfache Weise zum Leben. Angeknüpft an das Fach Ev. Religion begann im Schuljahr 2016-17 mit Hilfe der Bildungsreferenten Johanna Menzinger ein „Chat der Welten“ mit Kolumbien, der sich zu einer (zwar immer noch informellen, aber immer mehr ausweitenden) Partnerschaft des Gymnasiums mit der Escuela normal María Auxiliadora in Copacabana bei Medellin/ Kolumbien entwickelt hat. Das TSG fördert interkulturelle Begegnung ähnlich wie beim Club of Rome- Partnerprojekt Welt:Klasse oder im TSG-CyberClassroom ganz bewusst auch auf diesem digitalen Weg (Medi@Culture). Schließlich sind Kinder und Jugendliche heute ohnehin via Smartphones im Internet weltweit unterwegs. Siebt- und Achtklässler*innen beteiligen sich hier mit großem Engagement, tauschen sich mit ihren kolumbianischen Partner*innen in Projekten (letztes Jahr: SDG-Projekte) und privat aus, skypen miteinander und wirken an Theaterprojekten mit. Auch die Eine-Welt-AG ist in die Besuche eingebunden. Inzwischen keimt ein partnerschaftlicher Kontakt zwischen zwei fünften Klassen. Unsere Schüler*innen zeigen sich solidarisch, indem sie den Erlös des täglichen Fair-Trade-Pausenverkaufs für die Schule in Kolumbien zur Verfügung stellen.

 

Das „Chat der Welten“-Projekt der 8b, mit welcher der Kontakt zu Kolumbien begann, gehörte beim Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN 2017 zu den Nominierten und wird in der vom RNE in Auftrag gegebenen „Studie zur Umsetzung der SDG im deutschen Bildungssystem 2017“ als Best Practice aufgeführt .

 

Es fanden schon mehrere Besuche von kolumbianischen Schüler*innen, Lehrer*innen und Studentinnen in St. Georgen statt. Die deutschen Schüler*innen haben schon mehrfach Interesse an einem Besuch in Kolumbien bekundet – der womöglich mit Hilfe des obigen Preises wahrscheinlicher wird.


Plant for the planet Kl. 6a/6b

20.04.2018


Faire Bewirtung am Elternsprechtag ...(s.u.)

19.02.2018

Am diesjährigen Elternsprechtag übernahm die Eine-Welt-AG zusammen mit Schülerinnen der 6. Klasse die Bewirtung. Der Erlös ging an unsere Partnerschule Escuela Normal María Auxiliadora in Copacabana/ Kolumbien.


Fair-Trade-Vorstellung und Verköstigung bei den Fünftklässler*innen des TSG

06.03.2018

„Viele wissen gar nicht, worum es beim Fairen Handel eigentlich geht und wie gut Fair-Trade-Schokolade schmeckt“, so die Fünftklässlerinnen Inka, Mia, Mona, Jule und Amelie. Aus diesem Grund haben sie sich zusammengesetzt und eine kleine Präsentation für ihre Mitschüler mit einer leckeren Überraschung vorbereitet: Sie gingen in die fünften Klassen und erklärten nicht nur, was Fairer Handel ist, sondern ließen ihre Klassenkamerad*innen auch von 12 verschiedenen Sorten Schokolade und anderen Süßigkeiten probieren. Die siebten Klassen, die, wie jedes Jahr, zusammen mit der Eine-Welt-AG für den täglichen Fair-Trade-Verkauf im Bildungszentrum verantwortlich sind, freuten sich sehr über die Reste…


Tag der Profile

10.03.2018

Bei der Bewirtung der Gäste am Tag der Profile gab es zusätzlich zu den leckeren Angeboten der Klasse 9b fair gehandelte Süßigkeiten sowie Büromaterial mit dem Blauen Engel und Infomaterial, zusammengestellt von der Eine-Welt-AG. Als Belohnung für den erfolgreich ausgefüllten Fragebogen nach der Schul-Rundtour erhielten alle Kinder einen fairen Schokoriegel.


Live-Chat der 7ab Ev. Religion mit Copacabana, Kolumbien

14.03.2018

Im Rahmen des „Chats der Welten“ skypte die Ev. Religionsgruppe 7ab mit ihrer Partnerklasse in Copacabana/ Kolumbien. Die Schüler*innen beantworteten gegenseitig Fragen, die sie zuvor gesammelt und über den Atlantik geschickt hatten. Bombig wurde die Stimmung, als sich beide Gruppen typische Lieder vorsangen.


Aufführung"Wasser" des Hope Theatre Nairobi in der Stadthalle St. Georgen

15.03.2018

Im März war das Hope Theatre Nairobi zu Gast in St. Georgen. Die 2009 gegründete Theatergruppe spielte vor 300 Fünft- bis Siebtklässler*innen ihr Stück „Wasser“, in dem es um die unentbehrliche Grundlage unseres Lebens geht. Die Tänze der kenianischen Gäste begeisterten das Publikum – und viele kamen zu einem kurzem Tanzworkshop selber auf die Bühne.


Fair-Trade-Willkommensgruß für die neuen Fünftklässler*innen

21. - 22.03.2018

Die zukünftigen Fünftklässler*innen wurden bei ihrer Anmeldung für die weiterführenden Schulen des Schulnetzwerks St. Georgen von Schüler*innen der Eine-Welt-AG freundlich begrüßt. Alle erhielten einen selbst gemachten, aus fair gehandelten Zutaten zubereiteten Schoko Crossie.


Abfallprojekt

„Gib Abfall einen Korb“ 6a Ev. Religion Schuljahr 2017-18

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Umgang mit der Schöpfung“ bekam die ev. Religionsklasse 6a im Dezember 2017 und Januar 2018 Besuch von der "Umweltbildnerin" Theresa van Aken vom ANU (Arbeitskreis Natur- und Umweltbildung). Die 6a beschäftigte sich unter ihrer Anleitung mit dem Projekt „Gib Abfall einen Korb“, in dem es darum geht, wie wir unsere Müllmengen verringern, Abfall vermeiden und richtig Müll trennen können. Dabei machten die Schüler*innen auch einen Rundgang übers Schulgelände, um die Müllsituation im Bildungszentrum zu analysieren.

 


Chat der Welten des TSG mit Kolumbien

Besuch aus Copacabana, Kolumbien vom 18.-20. Dezember 2017

Zum fünften Mal schon Besuch aus Kolumbien in St. Georgen! Fünf SchülerInnen reisten mit Lehrer Wolf Wilms an und hatten eine tolle Zeit zusammen mit den Siebt- und AchtklässlerInnen, bei denen sie wohnten. Auch viele andere SchülerInnen haben die Gruppe in ihrem Unterricht erlebt und interessante Berichte aus Kolumbien gehört und Theaterübungen gesehen bzw. selber gemacht.

Am Montag waren alle KolumbianerInnen und ihre deutschen GastgeberInnen zu Gast im Rathaus bei Herrn Rieger, der sich viel Zeit nahm und den Bürgermeister von Copacabana in den Schwarzwald einlud.

Wir freuen uns schon alle auf den nächsten Besuch im Sommer!

O-Töne der TSG-SchülerInnen:

„Für mich war es eine tolle Erfahrung. Leider fand ich den Aufenthalt von Laura etwas zu kurz. Gerne würde ich das Projekt nächstes Mal wieder unterstützten.“ 

Lena

„Mit dem Kolumbianer war es sehr schön und wir haben uns prima verstanden. Er hat mir sehr viel über seine Freunde in Kolumbien und über die Lage in seiner Umgebung erzählt. Mein persönliches Highlight war das Bobfahren, wo auch noch mein kleiner Bruder, Mathis und Johannes dabei waren. Alles in allem war es sehr schön.“

David

„Bei uns war die Kolumbianerin Susana. Sie ist sehr nett und kann super deutsch sprechen. Wir waren mit ihr in Triberg bei der größten Kuckucksuhr der Welt und bei den höchsten Wasserfällen Deutschlands. Danach haben wir ihr noch Villingen gezeigt. Ich fand es sehr schön und hoffe, dass wir uns mal wiedersehen.“

Katharina

„die Zeit mit Michael war sehr schön. Mit Deutsch/Englisch und dem Google-Übersetzer haben uns einigermaßen verständigen können. Für das Spielen im Schnee brauchten wir die Sprachen nicht. Ich hoffe sehr, dass wir uns wiedersehen.“

Maximilian

Links zu den Presseberichten:

https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/st-georgen/Besuch-aus-der-kolumbianischen-Copacabana;art410944,9545624
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.st-georgen-buergermeister-rieger-es-ist-eure-welt.918caa79-bd82-4b3f-ab76-8869ae127044.html


Fairtrade-Kompass Schulnetzwerk St. Georgen


Club of Rome-Jahrestagung in der Hansestadt

Weit in den Norden nach Lübeck fuhren in der vergangenen Woche eine Delegation von sechs Schüler-, Eltern- und Lehrervertretern des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums St. Georgen. Anlass hierfür war die jährlich stattfindende Netzwerktagung der insgesamt 16 Club of Rome-Schulen mit 130 Teilnehmern, welche im Europäischen Hansemuseum veranstaltet wurde. Unterstützt wurde diese Fahrt vom Club of Rome-Bildungspartner papst licensing.

„Schule für Weltenbürger*innen- von lokaler Partizipation bis zu globalen Lösungen“ war das Tagungsthema. Wie können Schulen jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich aktiv, selbstbewusst und mutig in die Gestaltung von Zukunft einzubringen? Dieser Frage wurde in den knapp drei Tagen mit Vorträgen, Diskussionen und Projektentwicklungen nachgegangen.

Mojib Latif, Klimaforscher und seit Neustem auch Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome betonte in seinem Impulsvortrag die Bedeutung zukunftsgewandter Bildungsarbeit, wie sie Club of Rome-Schulen forcieren: „Beim Leugnen des Klimawandels fängt es an, bei der Abschaffung der Freiheit und der Menschenrechte hört es auf. Schule kann und muss junge Menschen unterstützen, sich in diesem Dickicht zu orientieren und zu verorten“.

Den Schülern, unter ihnen die St. Georgener Club of Rome-Schülersprecher Katharina Flaig und Florian Schuhbauer, wurden im Workshop „Demokratische Schule“ Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt . Für eigene Projektentwicklungen und dem Austausch mit anderen Schulen, um von deren Erfahrungen zu profitieren, blieb ebenfalls genügend Raum. Der „Eine-Welt-Tag“ im November am Gymnasium mitsamt abendlicher Auszeichnung zum Fair Trade-Schulnetzwerk machte etwa nachhaltige Schulentwicklung nach den Prinzipen des Club of Rome sichtbar.

Neben Schulleiter Ralf Heinrich sowie den Lehrkräften Michaela Conzelmann und Detlef Kapschefsky war auch die Elternbeiratsvorsitzende Ute Lohmüller-Kieninger dabei, sodass aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert werden konnte.

 


Eine-Welt-Abend
Auszeichnung zum deutschlandweiten ersten Fair Trade-Schulnetzwerk!

Nach monatelanger Vorarbeit von vielen Engagierten war es nun soweit. Das Thomas-Strittmatter-Gymnasium (als Club of Rome-Schule Vorreiter im Schulnetzwerk St. Georgen), die Realschule St. Georgen, die Robert-Gerwig-Schule sowie die Rupertsbergschule durften am Eine-Welt-Abend ihre Auszeichnung entgegennehmen. Überreicht wurde die Auszeichnung deutschlandweit das erste Mal an ein Schulnetzwerk. Hierfür war Maria Gießmann von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg nach St. Georgen in die Stadthalle gekommen.

Gefeiert wurde dies in einem mehr als würdigen Rahmen. So war die Stadthalle voll besetzt, um das Programm rund um das Thema Nachhaltigkeit (CoR-Kernthema) und fairen Handel zu verfolgen. Die Landtagsabgeordneten Martina Braun und Karl Rombach, Bundestagsmitglied Thorsten Frei sowie Bürgermeister Michael Rieger stellten sich den Kurzinterviews der Schülerinnen und Schüler.

Viele schulische Aktionen, die von der Fair Trade-AG und Klassen oder einzelnen Schülern gestartet wurden, stellten unter anderem Michaela Conzelmann und die Klasse 8b des TSGs vor.

In den Pausen gab es leckerere Snacks, welche aus fairen Produkten hergestellt wurden. Zudem waren viele Vereine und Geschäfte vor Ort und boten von Tee über Seife hin zu Süßigkeiten eine vielseitige Auswahl an fairen sowie regional hergestellten Produkten.

Für musikalische Abwechslung sorgten das Profilorchester des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums, dirigiert von Michael Berner, und die Jazzcrew 2.0 unter Leitung von Benjamin Heil.

Foto von Roland Sprich
Foto von Roland Sprich

Eine-Welt - Projekttag am TSG

 

Kein gewöhnlicher Unterricht erwartete die Schülerinnen und Schüler des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums am vergangenen Montagmorgen anlässlich des Eine-Welt-Projekttags, der von den Lehrerinnen Michaela Conzelmann, Regina Fiehn, Dilek Gündogdu und Ulla Schaedler vorbereitet wurde.

Zum einen gab es in der Stadthalle eine Liveschaltung nach Kenia. Dort sind derzeit die Zehnklässler Jonas Allgeier, Lucas Moosmann, Katharina Schiestl und Anny Wingers mit dem Projekt Weltklasse unterwegs. Die Vier berichteten ihren Mitschülern von ihren Eindrücken und Erlebnissen in Kenia und beantworteten die zahlreichen Fragen rund um Kultur, Lebensbedingungen und politische Lage.

Neben der Videokonferenz nach Kenia gab es ein vielseitiges Angebot an Workshops rund um die Themen Nachhaltigkeit und Entwicklungshilfe. Gefördert wurde dies von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ). Je nach Interessenlage konnten die Schüler sich einen Workshop aussuchen. Hierfür kamen 14 Referenten, vermittelt durch das Programm „Bildung trifft Entwicklung“ nach St. Georgen. Sie alle haben Erfahrungen mit Entwicklungszusammenarbeit gemacht oder kommen ursprünglich aus einem Entwicklungsland und leben mittlerweile in Deutschland.

Boris Chamani etwa stammt aus Bolivien und promoviert derzeit im Fach Philosophie in Tübingen. Auf spielerische Art brachte er den Schülern die Reise eines Smartphones von Entwicklung und Design über die Rohstoffgewinnung hin zur Verarbeitung und Verkauf näher. Auch in Bolivien werden Rohstoffe in Gruben unter sehr harten Arbeitsbedingungen abgebaut. Umso bedenklicher ist es dann, wenn jeder Einzelne sich im Durchschnitt alle 18 Monate ein neues Smartphone zulegt. Stadtplaner Uli Malisius berichtete einer anderen Gruppe von seiner Arbeit als Entwicklungshelfer in Tansania und wie versucht wird, die Wasserversorgung dort nachhaltig zu verbessern. Die Verfügbarkeit von Wasser ist eines von 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, die von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen als Agenda 2030 beschlossen wurden.

Vital Nsengiyumva ist in Ruanda aufgewachsen und studiert derzeit in Stuttgart Umwelttechnik. Er erzählte von seinem Leben als Kind, als er in einem kleinen Dorf ohne fließendes Wasser und Strom mit acht Geschwistern und seiner Mutter lebte. Gemeinsam mit den Schülern diskutierte er über Kinder- und Menschenrechte und warum diese für alle gelten müssen. Mit einer gemeinsamen Tanz- und Gesangseinlage brachte er den Schülern auch die Kultur seines Heimatlandes, in das er in einigen Jahren zur Entwicklungsarbeit zurückkehren will, näher.


SDG´s im Zentrum von Schule und Bildung

TSG positioniert Nachhaltigkeitsziele

im BildungsZentrum

Insgesamt 17 „Global Goals“, globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, wurden im September 2015 von den Regierungschefs von 193 Nationen festgelegt und sollen in den nächsten 15 Jahren erreicht werden. Dabei geht es um nichts Geringeres, als extreme Armut zu beenden, Ungleichheit und Ungerechtigkeit zu bekämpfen und den Klimawandel zu regulieren – und das eben weltweit.Alle zwei Jahre wählen die „Club of Rome“-Schulen Deutschland ein übergeordnetes Thema als Schuljahresprojekt aus, wobei. Die Wahl fiel für 2017/18 auf eben jene Global Goals.

Seit dem Sommer 2018 zieren die SDG-Icons die Pausenhalle des Sankt Georgener Bildungszentrums. Jeder, der die Schule betritt, wird von den bunten Logos der 17 Nachhaltigkeitsziele empfangen (Think global…). Sie hängen in einer von Schüler*innen der Stufe 10 im Unterricht bestimmten Reihenfolge und sind bewusst englischsprachig: Alles kein Zufall...

Der Auftrag an die Stufe 10 war: Eure Zukunft, euer Erfolg, privates Glück oder Unglück wird sich an diesen, Euren Zukunftsthemen entscheiden. Diskutiert, bewertet und  kategoriesiert die Ziele und gestaltet damit die Aula. Nach langen Debatten war klar: Eine Priorisierung scheint unmöglch - alle 17 SDGs greifen ineinander und keines kann als wichtiger angesehen werden, als die anderen (diese Erkenntnis ist zentrales  Bildungsziele bei diesem CoR-Jahresthema).  Die Realschule St. Georgen – im gleichen Bildungszentrum untergebracht -  hat den Globus in der Mitte gestaltet, wobei in der FairTrade-Stadt St. Georgen alle Schulen in Sachen BNE zusammenarbeiten (erstes FairTrade-Schulnetzwerk Deutschlands/…act local).

 


TSG-Projekt Chat der Welten

TSG-Projekt Chat der Welten mit SDG-Projekten zwischen St. Georgen und Medellin/Kolumbien in der Endrunde des ZeitzeicheN-Preises 2017, Kategorie "Internationale Partnerschaften".

Ich bin ziemlich überrascht, dass die 8b mit ihrem Chat der Welten trotz der schwergewichtigen anderen Projekte zu den Nominierten gehört und freue mich natürlich sehr (Michaela Conzelmann): Preisverleihung ist beim 11. Netzwerk 21 - Kongress am Mi, 29. Nov., also am Tag unserer Rückfahrt von der Club of Rome-Jahrestagung aus Lübeck.

Die 7b des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums St. Georgen nahm im Herbst 2016 im Rahmen eines „Chat-der-Welten“- Projekts Kontakt zur Escuela Normal Maria Auxiliadora in Medellin auf. Ganz im Sinne des Mottos „Think global – act local“ unserer Club-of-Rome-Schule arbeiteten die deutschen und die kolumbianischen Schüler*innen gemeinsam und in regem Austausch (über Email, Videobotschaften, Skype) zu Themen der globalen (Un-)Gerechtigkeit und unseren eigenen Handlungsmöglichkeiten.

Ein Höhepunkt waren die monatelangen „SDG-Projekte“:

Die Schüler*innen wählten konkrete Ansatzpunkte zu den SDGs, erarbeiteten Möglichkeiten eigenen Handels – und setzten diese in die Tat um. Ihre Projekte stellten sich die Deutschen und die Kolumbianer*innen auf der Internetplattform Padlet gegenseitig vor.

Gleich viermal erhielten die St. Georgener*innen persönlichen Besuch aus Kolumbien, mit Informationsveranstaltungen für weitere Schüler*innen und einem umfangreichen Theaterprojekt, wobei es bei uns aufgrund der jetzt schon vielfältigen Auslandsprojekte nicht möglich war, auch noch diese Reise über den großen Teich zu etablieren (hier geht es auch um die vielfältige finanzielle Belastung der Eltern durch unsere „Offene Schule“).

Der Chat der Welten der Klasse 7b war eingebettet in zahlreiche weitere Aktionen und Aktivitäten, wie z.B. dem regelmäßigen Fair-Trade-Pausenverkauf der siebten Klassen im Bildungszentrum St. Georgen und einer Fastenaktion.

Im Schuljahr 2017-18 geht der Chat der Welten mit St. Georgen weiter: Die neue siebte Klasse hat bereits mit einer kolumbianischen Klasse Kontakt aufgenommen – und die Planungen für den nächsten kolumbianischen Besuch in St. Georgen laufen.


TSG-Flüchtlingsbroschüre / "Weltenbürger Willkommen" in deutscher und arabischer Sprache

Im Rahmen des Jahresprojektes "Weltenbürger willkommen",

das im CoR-Schulnetzwerk 2017/18 umgesetzt wird, hat das TSG eine Willkommensbroschüre erarbeitet. Die CoR-Schülersprecher*in Katharina Fleig und Julian Pfaff, der CoR-Beauftragte Peter Braun, Regina Fiehn als Flüchtlings- und Migrationsbeauftragte und Schulleiter Ralf Heinrich haben die Broschüre erarbeitet. Sie richtet sich an Schüler und Eltern mit Migrations- und Fluchthintergrund. Die auf acht bis zehn Seiten konzipierte Schrift stellt die Schule als werteorientierte und gleichberechtigte Gemeinschaft vor, in der die Bildungsziele Vorrang gegenüber familiären Verpflichtungen haben. Sie betont den besonderen Schutz der Schüler*innen und bietet Handlungshilfen, wo Ängste und Unsicherheiten auftreten.
Die Broschüre entstand aus ersten Erfahrungen mit syrischen und südeuropäischen Schülern. Sie liegt auf Deutsch und Arabisch vor. Die mit dem Projekttitel "Weltenbürger willkommen am TSG" überschriebene Broschüre soll auch nach innen wirken. Die Schulgemeinschaft soll für interkulturelle Chancen und Probleme der Integration sensibilisieren. Schulleiter Ralf Heinrich bot den CoR-Partnern aus der Wirtschaft im Rahmen der letzten Beiratssitzung an, die Begrüßungsbroschüre in der eigenen Personalentwicklung zu verwenden, womöglich auch zu variieren.

Taslima Akhter am TSG

St. Georgen | 24.07.2017

Das Bildungszentrum St. Georgen hatte in dieser Woche preisgekrönten Besuch. Taslima Akhter, Fotografin, Journalistin und Menschenrechtsaktivistin aus Bangladesch, reiste gemeinsam mit einer Abordnung des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums Bad Friedrichshall, welche den Deutschland- Besuch koordiniert hatte, an.

Akhter berichtete in ihrem Vortrag mit dem Titel „Made in Bangladesh- The Story of your T-Shirt“ vor einigen Klassen des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums und der Realschule von den Lebensumständen in Bangladesch. Mit Fotos und Einzelbeispielen brachte sie den Schülern die ärmlichen Verhältnisse näher. Familien leben oft gemeinsam in einem einzigen Raum und Kinder und Jugendliche müssen bereits früh in Fabriken arbeiten gehen, sodass Bildung häufig zu kurz kommt. In Bangladesch haben viele bekannte Modelabels Produktionsstandorte, da hier nur sehr geringe Löhne, die kaum zum Überleben reichen, gezahlt werden. In den Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit ist das Land 2013 gerückt, als ein achtstöckiges Fabrikgebäude, das Rana Plaza, zusammenstürzte und mehr als 1100 Menschen ums Leben kamen. Obwohl zuvor Risse im Gebäude festgestellt wurden, mussten die Arbeiter in den dort untergebrachten Textilfirmen ihrem Dienst nachkommen. Taslima Akhter sieht es sehr kritisch an, dass dennoch von den Behörden von einem Unfall gesprochen wird, da das Unglück vorhersehbar gewesen sei und Menschenleben wissentlich aufs Spiel gesetzt worden seien. Sie selbst war ebenfalls am Unglücksort und dokumentierte die Katastrophe fotografisch. Das bekannteste Bild mit dem Titel „Final embrace“ (Die letzte Umarmung), welches zwei tote Menschen eng umschlungen in den Trümmern zeigt, wurde 2014 von der Stiftung World Press Photo ausgezeichnet. Ihr gehe es darum, mit ihren Bildern aufzurütteln und aufzuklären. Denn neben den Firmen trage auch der einzelne Konsument Verantwortung, der bewusst über seine Kaufentscheidungen nachdenken solle.

Lehrerin Michela Conzelmann bedankte sich am Ende des eindrücklichen Vortrags mit einem kleinen Geschenk und einer Geldspende, welche beim Fair Trade-Kuchenverkauf erwirtschaftet wurde. Die Spende geht an „Bangladesh Garment Workers Solidarity“, einer Hilfsorganisation, in welcher sich Taslima Akhter engagiert.

Zum Bericht bei "Schwarwälder Bote"

Taslima Akhter, Fotografin, Journalistin und Menschenrechtsaktivistin

 

Schulnetzwerkteam: Faires Netzwerk wächst

St. Georgen 24.03.2017 17:52 Lena Mehren  
Quelle: Südkurier

Das schulübergreifende Fair-Trade-Netzwerkteam wird durch eine junge Gruppe der Rupertsbergschule verstärkt und spendet ein selbst vermehrtes Preisgeld an die Kindernothilfe

St. Georgen (lem) Die Zusammenarbeit der städtischen Schulen zeigt sich besonders gut im schulübergreifenden Fair-Trade-Netzwerkteam. Nachdem auch die Rupertsbergschule ein Fair-Trade-Team gegründet hat, besteht das Netzwerk aus vier unterschiedlichen Schulgruppen, die sich für nachhaltigen Handel und eine gerechtere Welt einsetzen. Knapp ein Jahr nach der Gründung traf sich die einzelnen Teams nun zum dritten Mal gemeinsam im Café Bohnenheld, um Bilanz zu ziehen und neue Pläne zu erarbeiten.

Eine erste Änderung könnte das Team bald am eigenen Namen vornehmen. „Unser Name stellt das Thema Fair Trade sehr in den Fokus und könnte nach außen den Eindruck erwecken, dass wir uns nur damit beschäftigen, aber wir haben noch viele weitere Schwerpunkte, mit denen wir uns auseinandersetzen“, sagte Michaela Conzelmann, die das Netzwerk leitet. Da es in der Gruppe nicht nur um fairen Handel gehe, sondern auch soziale und ökologische Themen eine Rolle spiele, habe sie eher an einen Namen wie „Eine-Welt-Team“ gedacht. Das gefiel auch den zahlreichen Schülern, Lehrerin und Eltern beim Treffen besser.

Erfreuliches konnte Michaela Conzelmann von einer Spendenvermehrungs-Challenge berichten, die die einzelnen Teams im Herbst vergangenen Jahres starteten. Dabei nutzten sie 2000 EUro Preisgeld aus dem Vereinswettbewerb von SÜDKURIER und Sparkasse, um Aktionen zu finanzieren, damit noch mehr Geld zusammen kommt. „Insgesamt sind noch mal 1000 Euro dazugekommen. Das möchten wir an ein Projekt der Kindernothilfe spenden“, sagte Conzelmann. Im Mai wird die Kindernothilfe nach St. Georgen kommen und das Projekt den Kindern nochmals persönlich vorstellen, bevor sie die Spende anschließend überreicht bekommen.

Am 20. Juni bekommt das Netzwerk-Team außerdem Besuch von dem Punkmusical Global Playerz aus Karlsruhe. In der Musicalaufführung geht es um globale Gerechtigkeit und Fair-Trade. Die nächste Aktion des Netzwerks dreht sich allerdings rund um das Thema Ostern. Vor den Osterferien werden an den Schulen selbstgemachte Gutscheine versteckt. Wenn die Schüler diese finden, erhalten sie vom Fair-Trade-Netzwerkteam einen Schokoriegel aus fairen Zutaten. Dafür malten und bastelten die Kinder beim Treffen Gutscheine mit Ostermotiven.

Annabell (von links), Mia, Lara und Melissa zeigen ihre selbst gemalten Ostergutscheine, die Schüler bald in den Schulen suchen dürfen. | Bild: Lena Mehren  

Siebtklässler erhalten Einblicke in das Leben in Kolumbien

13.01.2017 15:17 Nicole Esposito, St. Georgen  
Quelle: Südkurier

Zwei Studentinnen berichten am Thomas-Strittmatter-Gymnasium über die Welt in Südamerika. Die Situation von Familien und Straßenkindern interessiert die Siebtklässler in St. Georgen.

Viel Mühe machten sich die zwei kolumbianischen Pädagogik-Studentinnen Estefania Cordoba und Carolina Echeverri Todo für den Besuch im Bildungszentrum. Für die siebte Klasse des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums hatten die Studentinnen eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet, in der sie die vielfältigen Facetten ihrer Heimat auf Deutsch präsentierten. Bei der Präsentation erfuhren die Schüler beispielsweise, dass Kolumbien etwa vier Mal so groß ist wie Deutschland und weshalb das Projekt „Patio 13“, das sich für die Bildung schulferner Kinder einsetzt, so bedeutsam ist.

In Gruppen betrachteten die Siebtklässler Bilder zu alltäglichen Situationen der Straßenkinder. Die Schüler sollten sich dabei Gedanken machen, wie es den Straßenkindern ergeht, warum sie auf der Straße leben und was es bedeutet, täglich ums Überleben kämpfen zu müssen. Zu Besuch im Bildungszentrum war auch Johanna Menzinger, Referentin des Dachverbands Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB). Auf die Frage der Referentin, ob ein Leben auf der Straße für die Schüler vorstellbar sei, bekam sie ein klares Kopfschütteln als Antwort.

Für Bewegung und Spaß sorgte ein Tanz-, Bewegungs- und Singspiel, bei dem die Schüler das von den Studentinnen auf spanisch Gesungene wiederholen mussten und dabei Bewegungen nachmachen sollten. Die Kombination aus Singen, Klatschen und Drehen erforderte höchste Konzentration und zauberte dem ein oder anderem gleichzeitig ein Lächeln ins Gesicht. Die südamerikanischen Studentinnen hatten zudem ein Video in die Powerpoint-Präsentation integriert, in dem unter anderem der massive Alkohol- und Drogenkonsum veranschaulicht wurde. Auf die Frage eines Schülers, warum der Drogenkonsum in Kolumbien so üblich sei, antwortete Studentin Estefania Cordoba: „Der Drogenkonsum wird in Kolumbien keineswegs als normal angesehen. Allerdings stellen Drogen für viele eine kurzzeitige Lösung von Problemen dar“. Oft würden Straßenkinder an Klebstoff schnüffeln, der dafür sorge, dass man keinen Hunger mehr verspüre.

Auf die Problematik der Straßenkinder in Deutschland machte Bildungsreferentin Johanna Menzinger auch aufmerksam. Zwar sei die Zahl der Straßenkinder in Deutschland nicht vergleichbar mit der Zahl der kolumbianischen Straßenkinder, leider sei dieses Problem aber auch in Deutschland bekannt.

Im Gespräch interessierten sich die Gymnasiasten unter anderem für die ärztliche Versorgung in Kolumbien. Die Studentinnen erklärten, dass man ohne Krankenversicherung in den meisten Krankenhäusern nicht behandelt werde. Viele Menschen, wie beispielsweise auch die Familien der beiden Studentinnen, seien privat versichert. Zudem erfuhren die Schüler bei der Beantwortung der Fragen, dass der Fußball in Kolumbien eine wichtige Rolle spielt und zudem sehr ernst genommen werde. Da die Zeit nicht ausreichte, um alle vorbereiteten Fragen zu beantworten, erklärten die Studentinnen sich dazu bereit, die restlichen Fragen schriftlich zu beantworten. Bildungsreferentin Johanna Menzinger, Lehrerin Michaela Conzelmann und die Klasse 7 des TSG zeigten sich dafür dankbar und freuen sich auf die Antworten der südamerikanischen Gäste. Als Dankeschön für das aufmerksame Zuhören bekam jeder Schüler von den beiden Studentinnen kolumbianische Süßigkeiten.

Der Kontakt

Estefania Cordoba und Carolina Echeverri Todo absolvieren ein Auslandssemesters in Heidelberg. Der Kontakt nach Kolumbien entstand im Rahmen des Programms „Chat der Welten“, den Lehrerin Michaela Conzelmann zu Beginn des Schuljahres mit ihrer evangelischen Religionsklasse des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums (TSG) initiiert hatte. (esp)

Carolina Echeverri Toro, Bildungsreferentin Johanna Menzinger und Estefania Cordoba (von links) freuen sich über die Schokolade in Form einer Kuckucksuhr, die sie von Michaela Conzelmann erhalten haben. | Bild: Nicole Esposito 

Schüler aus Kolumbien zu Besuch in St. Georgen

16.12.2016 14:33 Nicole Esposito  
Quelle: Südkurier

Südamerikanische Gäste sind zu Besuch bei der Faire-Trade-Arbeitsgemeinschaft. Das Programm will große Entfernungen überwinden und einen Austausch mit Schulklassen oder Einzelpersonen ermöglichen.

St. Georgen – Auf eine lange Reise bis in die Fair-Trade-Bergstadt machte sich eine Gruppe von vier kolumbianischen Schülern zusammen mit ihrem Lehrer. Der Kontakt nach Kolumbien entstand im Rahmen des Programms "Chat der Welten". Michaela Conzelmann, Leiterin der Fair-Trade–Arbeitsgemeinschaft (AG), hat das Programm mit ihrer evangelischen Religionsklasse des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums (TSG) initiiert. Das Programm will große Entfernungen überwinden und einen Austausch mit Schulklassen oder Einzelpersonen ermöglichen. Durch den Austausch soll das Bewusstsein der Chat-Partner für globale Zusammenhänge gestärkt werden.

Im Café Bohnenheld wartete die Fair-Trade-Gruppe gespannt auf die kolumbianische Kleingruppe, die sich seit bereits zwei Wochen in Neckargemünd bei Heidelberg aufhält. Bis zur Ankunft der Gruppe informierte Conzelmann die Schüler über das Land Kolumbien. Entsprechende Fragen hatte die siebte Klasse des TSG zuvor im Chat mit den Kolumbianer behandelt. Ein Thema war der Kinderhandel. Wie auch in Deutschland sei der in Kolumbien verboten, es gäbe aber illegalen, organisierten Kinderhandel. Auch am Thema Armut zeigte sich die siebte Klasse interessiert. "Es gibt sehr viel Armut in Kolumbien, allerdings auch viel Reichtum", lautete die Antwort der südamerikanischen Schüler. Wie in vielen Entwicklungsländern sei die Kluft zwischen Arm und Reich sehr groß.

Als die Kolumbianer im Café eintrafen, wurde sie zunächst mit selbstgebackenem Kuchen, Butterbrezeln, Fruchtsäften und heißer Schokolade empfangen. Dabei wurde Wert auf Produkte mit entsprechendem Fair-Trade-Siegel gelegt. Hierfür zeigten sich die kolumbianischen Schüler und ihr Lehrer dankbar.

In einer Powerpoint-Präsentation zeigten die kolumbianischen Zehntklässler eindrucksvolle Landschaften ihrer Heimat sowie kulturelle Aspekte, wie beispielsweise den kolumbianischen Karneval. Auch das massive Drogenproblem des Landes sowie die damit verbundene hohe Kriminalität sprachen die Schüler offen an und zeigten Bilder von Drogenfunden.

Über den freundlichen Empfang durch die Fair-Trade-Arbeitsgruppe freuen sich die kolumbianische Schüler Santiago Gallo Gonzales (von links), Mariana Jimenez, Juan Jose Tobon und Carolina Velez zusammen mit ihrem begleitenden Lehrer Wolf Rüdiger Wilms. | Bild: Nicole Esposito 

Backen für Kamerun

Fair-Trade-AG unterstützt drei Spendenprojekte, die vor allem Kindern und Jugendlichen helfen.

06.12.2016 12:18 Nicole Esposito 
Quelle: Südkurier

Mit dem gewonnenen Geld aus einem Wettbewerb der Sparkasse will die Fair-Trade-AG St. Georgen ein Projekt unterstützen, das Jugendlichen, denen es weniger gut geht, zu Gute kommt.

Die sogenannte Spenden-Vermehrungs-Challenge hat das Ziel, Spendengelder für insgesamt drei Spendenprojekte zu sammeln. Durch das Backen und den anschließenden Verkauf von Plätzchen will die Fair-Trade-AG Geld sammeln, um eins der drei Projekte zu unterstützen.

Zu diesem Anlass trafen Kinder des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums, der Realschule, der Robert-Gerwig-Schule und der Rupertsbergschule in der Taborkirche zusammen. Dort wurde fleißig gebacken. Mit dem ersten Spendenprojekt „Schule für alle in Kamerun“ wird über 100 Kindern im Dorf Bakumba in Kamerun geholfen, die vom Besuch der Schule ausgeschlossen sind. Den Eltern dieser Kinder fehlt das Geld, um den Schulbesuch zu bezahlen.

Das zweite Spendenprojekt „Go Ahead“ unterstützt Organisationen und Projekte vor Ort. Kinder und Jugendliche erhalten Zugang zu Bildung und haben so die Möglichkeit, ihre eigene Zukunft aktiv zu gestalten. Dieses Projekt will besonders diejenigen erreichen, die von Armut und Aids betroffen sind. Das dritte Spendenprojekt „Action! Kidz Kindernothilfe“ bekämpft Kinderhandel.

Michaela Conzelmann (links hinten) und Katja Färber backen zusammen mit der Fair-Traide-AG Plätzchen, um Spendengelder zu sammeln. | Bild: Nicole Esposito 

Schulnetzwerkteam zieht erste Bilanz

13.10.2016 17:11 Lena Mehren
Quelle: Südkurier

Die Zertifizierung zur Fairtrade-Schule steht bevor, ein Kapitalstock für weitere ist vorhanden: Das Fairtrade-Netzwerkteam ist mit dem Erreichten zufrieden. Mehr Mitstreiter wären allerdings wünschenswert.

St. Georgen (lem) Wo stehen wir? Das war die Ausgangsfrage des FairtradeSchulnetzwerkteams, das ein halbes Jahr nach der Gründung ein erstes Zwischenfazit gezogen hat. Mit der eingereichten Bewerbung bei der Kampagne Fairtrade-Schools ist der erste große Schritt des Netzwerks aus Schülern, Eltern und Lehrern bereits gemacht. Um den Titel einer Fairtrade-Schule zu erhalten, müssen die drei teilnehmenden Schulen Thomas-Strittmatter-Gymnasium, Robert-Gerwig-Schule und Realschule St. Georgen mehrere Kriterien erfüllen. Beim Treffen im Café Bohnenheld blickte das Team auf die bereits erfüllten Kriterien und arbeitete an der Umsetzung der noch offenen Themen.

„Meine Erwartungen haben sich total erfüllt und es gehen so viele Fenster auf. Wir möchten jetzt gemeinsam die nächsten Schritte erarbeiten“, zieht Leiterin Michaela Conzelmann eine erste Bilanz. Ein Bewusstsein für den Fairtrade-Handel schaffen und damit Menschen in armen Ländern unterstützen, stehe bei den Vorhaben immer im Vordergrund.

So steht es auch im Fairtrade-Kompass der Schulen, der die Ziele des Fairtrade-Schulnetzwerkteams aufgreift. Mit der Zertifizierung zur FairtradeSchule rechnet Michaela Conzelmann noch in diesem Schuljahr. Zudem nimmt das Schulnetzwerkteam ein weiteres Projekt in Angriff.

Das Preisgeld von 2000 Euro, was das Team im Schulwettbewerb von SÜDKURIER und Sparkasse gewann, soll in den nächsten Monaten vermehrt werden. Jede Klasse bekommt dafür ein Startkapital. Damit können innerhalb von vier Monaten Aktionen organisiert werden, in denen mehr Geld umgesetzt wird. Das gesammelte Geld wird dann gespendet.

Ein weiteres Ziel ist es, das Netzwerk auszubauen und zu stärken. „Momentan lastet das Projekt noch auf wenigen Schultern. Für die nächste Zeit habe ich die Hoffnung, dass sich das ändert“, sagt Michaela Conzelmann, die auch die Fairtrade-AG am Thomas-Strittmatter-Gymnasium leitet. Mit mehreren Aktionen an den Schulen soll auf das Projekt aufmerksam gemacht werden, um Mitglieder zu gewinnen.

Eltern, Schüler und Lehrer des Fairtrade-Schulnetzwerkteams erarbeiten gemeinsam im Café Bohnenheld die Ziele der nächsten Monate. | Bild: Lena Mehren

Fairtrade am TSG

Im Schuljahr 2015-16 haben die Schulen des Schulnetzwerks St. Georgen beschlossen, gemeinsam an der Kampagne „Fairtrade Schools“ teilzunehmen – um das erste „Fairtrade-Schulnetzwerk“ Deutschlands zu werden!

https://www.fairtrade-schools.de

Alle Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen sind herzlich eingeladen, sich mit zu engagieren – sei es bei Aktionen, durch Mithilfe beim Verkauf, neue Ideen oder auch durch regelmäßige Mitarbeit in der Fair-Trade-AG oder im Fairtrade-Schulnetzwerk-Team. Viel Spaß beim Stöbern im Fairtrade-Schools-Blog:

http://blog.fairtrade-schools.de


Engagement für die Umwelt belohnt
Schwarzwälder Bote, von Stephan Hübner 30.09.2016

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.st-georgen-engagement-fuer-die-umwelt-belohnt.3cac751b-3cb1-4d7e-900e-1c80f9ee1f7b.html

Die schulübergreifende Fairtrade-AG bekam im St. Georgener Gemeinderat die Auszeichnung als "Faire Schulklasse – Klasse des Fairen Handels". Dazu gab es Informationen aus der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe.

St. Georgen. Er hätte nicht gedacht, dass das Projekt solche Wellen schlagen würde, so Bürgermeister Michael Rieger. Rathausmitarbeiterin Nadja Seibert berichtete von kreativen Ideen und der überaus engagierten Lehrerin und AG-Leiterin Michaela Conzelmann, das überdurchschnittliche Engagement oder die Auszeichnung als "Faire Schulklasse" von der Fairtrade-Initiative in Saarbrücken.

2000 Euro aus Sparkassenwettbewerb Michaela Conzelmann berichtete vom Beginn mit Pausenverkauf fair gehandelter Waren durch die siebten Klassen des Gymnasiums. Richtig Fahrt aufgenommen habe alles mit der Gründung der AG. Bei einem Sparkassenwettbewerb gewann diese 2000 Euro.

Aktionen waren unter anderem faire Schokolade in Lehrerzimmern oder das Engagement bei der kürzlich stattgefundenen "Fairen Woche".

Die Schüler sprachen über ihre Gründe zur Teilnahme an der AG. Es sei schön zu lernen, wie es Leuten in anderen Ländern gehe, die Kleidung oder Essen für uns herstellen, erzählte ein Mädchen. Jeder Mensch sollte zu trinken und zu essen haben, Kinder nicht arbeiten müssen, stellte ein Junge fest.

Der Wunsch nach einer Fairtrade-Schule beziehungsweise einem Netzwerk kam laut Michaela Conzelmann beim ersten Fairtrade-School-Kongress im Dezember 2015 auf. Ein Vorteil für St. Georgen sei das bürgerschaftliche Engagement. Ein guter Teil der Jugendlichen wolle sich engagieren. Das schulübergreifende Treffen finde alle zwei Wochen im Café Bohnenheld statt. Vertreten seien alle Altersstufen und Schularten. Der regionale Wirtschaftsraum werde gestärkt und es finde eine Vernetzung auf ganz vielen Ebenen statt.

Auch hoffe man, einen kleinen Beitrag zur Agenda 2030 zu leisten. Künftige Ziele seien die Zusammenarbeit mit Sportvereinen bezüglich fairer Fußbälle und faire Lebensmittel in Mensen oder im Hauswirtschaftsunterricht.

Laut Tobias Fritzsche von der Fair-Trade-Town-Steuerungsgruppe war St. Georgen die erste Fairtrade-Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis. Das sorge für überregionale ­Medienpräsenz. Die Aktion stärke die ganze Gemeinde und bringe viele Menschen zusammen. Der Einzelhandel profitiere von der Auf­merksamkeit. Es gebe immer mehr Bürger, die auf die Gruppe zukämen. Langfristig sei eine Ausweitung auf ­Bekleidung, Blumen und anderes möglich. Angedacht sei auch, in Kantinen faire Produkte anzubieten.

Fritzsche berichtete von Aktionen wie einer fair gehandelten Stofftasche, einem städtischen Einkaufsführer oder Vorträgen und Filmvorführungen zu Themen des fairen Handels. Es gehe darum, den Gedanken in der Bevölkerung noch mehr zu verankern. Es gebe viele Produkte, die sich preislich nicht groß von normalen unterschieden. Tobias Fritzsche lud alle ­Interessierten ein, bei den Treffen oder auf Facebook vorbeizuschauen, um neue Ideen einzubringen. Es sei eine bunte Gruppe mit ­Vertretern von Kirchen, ­Schulen, Vereinen, dem Einzelhandel oder der Stadtverwaltung, aber auch aus der Bürgerschaft. Das nächste Treffen steht am Montag, 24. Oktober, ab 18 Uhr im Café Bohnenheld auf dem Programm.

Bürgermeister Rieger

Bürgermeister Michael Rieger (links) gratulierte der Lehrerin Michaela Conzelmann (Zweite von links) und den Schülern (von links) Amelie Conzelmann, Julina Wietzel, Yannick Schaedler, Nico Kroh, Amelie Esterle, Selina Smajic und Michelle Beha zur Auszeichnung als "Faire Schulklasse – Klasse des Fairen Handels". Die Gruppe erhält aus einem Sparkassenwettbewerb 2000 Euro. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Faire Woche
Faire Woche

Am 23. September 2016 fand im Bildungszentrum St. Georgen der erste „Faire Kuchenverkauf“ statt, der von der Klasse 8a und Helfern aus der Fair-Trade-AG gestemmt wurde. Wir hoffen auf viele Nachahmer bei den folgenden Kuchenverkäufen in diesem Schuljahr!

Schüler*innen der Fair-Trade-AG zeichnen Fair-Trade-Schokolade aus für den Verkauf an den St. Georgener Schulen und in St. Georgener Unternehmen

Schuljahresbeginn 2016: Im Rahmen der Fairen Woche boten wir St. Georgener Unternehmen an, Fair-Trade-Süßigkeiten-Pakete von der AG zu beziehen. Dieses Angebot wurde von einer ganzen Reihe von Unternehmen angenommen.

Faire Woche

September 2016: Während der Fairen Woche bot das Fair-Trade-Team in den großen Pausen zusätzlich zum Schoko-Sortiment und zu den Büroartikeln verschiedene fair gehandelte und regionale Säfte an.

Rezepte aus aller Welt in St. Georgen
26.07.2016
2000 Euro Preis
Juli 2016: Die Fair-Trade-AG gewann 2000 Euro beim Großen Schulwettbewerb der Sparkasse Schwarzwald-Baar. Gute Ideen zur Verwendung des Preisgeldes sind herzlich willkommen!

Spendenausgabe für das Projekt „Schule für alle“ in Kamerun

Die Fair-Trade-AG, die 7. Klassen unserer Club of Rome-Schule und die SMV der Realschule überreichen einen Spendenscheck über 350 Euro an Herrn Heidler vom Projekt „Schule für alle“ in Kamerun, das über hundert Kindern eine Schulbildung ermöglicht. Herzlichen Dank allen Schüler*innen für ihr Engagement!

Ballkünstler erspielen Schokolade

Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/st-georgen/Ballkuenstler-erspielen-Schokolade;art410944,8773365

Südkurier 23.6.2016

Thomas-Strittmatter-Gymnasium setzt auf Fairtrade bei Fußball

St. Georgen (spr) In Paris läuft die Fußball-Europameisterschaft. Am Thomas-Strittmatter-Gymnasium (TSG) haben am Mittwoch andere Ballkünstler ihr Talent unter Beweis gestellt. Die Fair Trade AG der Club of Rome-Schule und des Schulnetzwerks lud mit Kick your Choc, übersetzt etwa Erspiele dir deine Schokolade, zu einem süßen Wettbewerb. Wer es schaffte, einen Fußball möglichst lange in der Luft zu halten, wurde mit einem Stückchen fair gehandelter Schokolade belohnt.
Kick your Chock am Thomas-Strittmatter-Gymnasium
Da ließen sich die Fußballhelden nicht lange bitten. In den beiden großen Pausen zeigten zahlreiche Schüler aller Altersstufen, wie sie mit dem Ball umgehen können. Hinter der Aktion, die auf Initiative der Lehrerin Michaela Conzelmann am Gymnasium stattfand, steckt ein ernster Hintergrund. "Wir wollen damit darauf aufmerksam machen, dass bei der Auswahl von Sportbällen künftig verstärkt auf Fairtradeprodukte geachtet wird", sagt Conzelmann.
Etwa 70 Prozent aller handgenähten Sportbälle, in einem WM-Jahr sind das bis zu 60 Millionen Stück, stammen aus Pakistan. Die Arbeitsbedingungen seien schlecht, wie aus einem Fairtradeschreiben hervorgeht. Neben Näherinnen, die nur einen Bruchteil des gesetzlichen Mindestlohns verdienen, werden auch viele Kinder ausgebeutet. Durch Fairtrade sollen den Näherinnen bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Neben fairen Mindestpreisen und einer zusätzlichen Fairtrade-Prämie für soziale, ökonomische und ökologische Entwicklung steht auch umweltschonender Anbau von Materialien im Mittelpunkt. Ein Anliegen von Michaela Conzelmann ist es außerdem, "dass die Schüler das Bestreben nach fair gehandelten Sportbällen auch hinaus in die Vereine tragen".
Ob es die Aussicht auf ein kleines Stückchen Schokolade war oder der Spaß an der Sache – die jungen Kicker erwiesen sich bei dem Wettstreit als wahre Fußballjongleure. Jungen wie Mädchen gleichermaßen ließen den Ball mal mehr, mal weniger häufig auf den Fuß auftippen, ohne dass der Ball den Boden berührte. Die Besten unter ihnen schafften mehr als 30 Wiederholungen, ehe der Ball wieder auf dem Boden landete.

Bild: Roland Sprich

Junge Fußballhelden versuchen, den Fußball möglichst lange in der Luft zu halten. Bei der Kick your Choc-Veranstaltung am Thomas-Strittmatter-Gymnasium nehmen Dutzende Schüler teil. Den Besten winkt eine Stückchen fair gehandelte Schokolade.

 


Milkshakes für den guten Zweck

von GUY SIMON

Zu den Nachhaltigkeitstagen vom 3. bis 4. Juni war auch in der Bergstadt was los. Eine schmackhafte Idee hatte die Fairtrade-AG des St. Georgener Schulnetzwerks: Am Freitag, 3. Juni, servierten die AG-Mitglieder ihren Mitschülern des ThomasStrittmatter-Gymnasiums frisch zubereitete Milkshakes und erinnerten daran, dass Nachhaltigkeit auch in Sachen Ernährung Pflicht ist an einer Cub of Rome-Schule .

„Die Milkshake-Aktion zu den Nachhaltigkeitstagen war ein voller Erfolg! Allen beteiligten Helferinnen hat's großen Spaß gemacht. Es waren nicht nur die sowieso immer aktiven AG-Mädels, sondern eine ganze Reihe weiterer hochmotivierter Siebtklässlerinnen, die geholfen haben, die Shakes zuzubereiten und dann durch die fünften und sechsten Klassen zu wandern“, berichtet die Leiterin der AG, Lehrerin Michaela Conzelmann. Die Schüler gingen schließlich durch die Klassen und erläuterten, wie die Getränke hergestellt wurden und woher genau die Zutaten eigentlich kamen.

Die Milch wurde dabei vom Bio­bauernhof Vorderchristhof und der Schwarzwaldmilch gespendet, „wo­durch wir den stattlichen Betrag von 105 Euro eingenommen haben, den wir dann in unseren Spendenscheck nächste Woche an das Kameruner Projekt Schule für alle einfließen lassen können“, freut sich Conzelmann.

Wer keine Lust auf einen der ErdbeerBanane-Shakes hatte, konnte auch einen Becher fairen Orangensaft erhalten. Bedingung war übrigens, ein Glas oder einen wiederverwertbaren Becher mitzubringen, um entstehenden Abfall zu vermeiden. Bei dem Projekt „Schule für alle“ wird rund 100 Kindern aus Kamerun eine sechsjährige Schulbildung ermöglicht. Das Geld soll am Donnerstag, 9. Juni, an Helfried Heidler vom Projekt übergeben werden.


Schulnetzwerkteam aus St. Georgen will an Fairtrade-Kampagne teilnehmen

St. Georgen - 08.04.2016 01:42 - Guy Simon
Quelle: http://www.suedkurier.de

„Die Welt verändern und ein kleines bisschen besser machen“, begründet Michaela Conzelmann den Entschluss, sich in Sachen Fairtrade zu engagieren. Nicht nur an der eigenen Club of Rome-Schule sondern im ganzen Schulnetzwerk St. Georgen und in der Stadt wirbt sie für diese gute Sache. So lud sie am Donnerstag, 7. April, Eltern, Schüler und Lehrer von St. Georgener Einrichtungen zum ersten Fairtrade-Schulteam-Treffen ins Café Bohnenheld. Ziel des Teams ist es, an der Fairtrade-Schools-Kampagne teilzunehmen.

Rege Diskussion im Café Bohnenheld: Eltern, Lehrer und Schüler beschäftigen sich in kleinen Arbeitsgruppen mit dem Thema Fairtrade. Das neu gegründete Schulteam plant, an der Kampagne Fairtrade Schools teilzunehmen.
Rege Diskussion im Café Bohnenheld: Eltern, Lehrer und Schüler beschäftigen sich in kleinen Arbeitsgruppen mit dem Thema Fairtrade. Das neu gegründete Schulteam plant, an der Kampagne Fairtrade Schools teilzunehmen. | Bild: guy Simon
Rege Diskussion im Café Bohnenheld: Eltern, Lehrer und Schüler beschäftigen sich in kleinen Arbeitsgruppen mit dem Thema Fairtrade. Das neu gegründete Schulteam plant, an der Kampagne Fairtrade Schools teilzunehmen.
Lehrerin Michaela Conzelmann leitet die schulübergreifende Fairtrade-Arbeitsgemeinschaft in St. Georgen. | Bild: guy Simon

 

Die Welt ein kleines bisschen besser zu machen – das ist das Ziel des neu gegründeten Fairtrade-Schulteams in St. Georgen. Organisatorin Michaela Conzelmann hat am Donnerstag zu einem Treffen ins Café Bohnenheld geladen, um mit Schülern, Eltern und Lehrern über Fairtrade in der Stadt und an den Schulen zu sprechen.

„Es ist uns immer bewusster geworden, wie ungleich die Chancen auf der Welt verteilt sind. Es geht nicht, dass wir das ausblenden“, sagte Conzelmann zur Begrüßung der rund 20 Interessierten im Café. Sie ergänzte: „Fairtrade ist ein Versuch, die Lebensbedingungen von Menschen in anderen Ländern durch unser Konsumverhalten zu verändern.“

Darüber freute sich auch Nadja Seibert vom Stadtmarketing: „Die Fairtrade-Auszeichnung für die Stadt haben wir als einen Startschuss für mehr verstanden. Da ist inzwischen eine Bewegung entstanden und es ist toll, dass die Schulen mit dabei sind.“

Die Idee hinter dem Treffen: „Hoffentlich als Netzwerk der St. Georgener Schulen hier etwas ins Leben zu rufen“, formulierte Conzelmann das Ziel. Konkret gehe das durch eine Teilnahme an der Fairtrade-Schools-Kampagne.

Dafür haben Schulen allerdings fünf Kriterien zu erfüllen: Es muss ein Schulteam, bestehend aus Schülern, Lehrern und Menschen aus der Stadt gegründet werden. Ein so genannter Fairtrade-Kompass soll darstellen, wie der Gedanke des fairen Handels in der jeweiligen Schule umgesetzt wird. An den Schulen sollen Fairtrade-Produkte angeboten werden. Fairtrade muss Thema im Unterricht sein, nicht nur an der Club of Rome-Schule, wo das Projekt in den Klassen 7 etabliert ist. Alle Schulen müssen mindestens einmal im Jahr eine entsprechende Aktion organisieren.

In kleinen Arbeitsgruppen diskutierten die Besucher im Café schließlich über konkrete Umsetzungsmöglichkeiten dieser fünf Punkte an den Schulen. Bereits bei diesem kurzen Treffen konnten zahlreiche Ideen gesammelt werden, über einen fairen Bananenverkauf als Pausenmahlzeit bis hin zu Aktionen beim St. Georgener Stadtfest, um ein Bewusstsein für die Thematik zu schaffen. „Ich würde mir eine kurze, visuelle Erklärung des Begriffs „Fairtrade“ wünschen. Worum es dabei geht, das wissen viele noch nicht wirklich“, schlug Michaela Eulitz vor.

„Wir müssen die Schwelle zum neuen Bildungsplan nutzen, um das Thema Fairtrade dort unterzubringen“, sagt Jochen Fetzner vom Thomas-Strittmatter-Gymnasium. Beim pädagogischen Tag aller St. Georgener Lehrer am Mittwoch, 6. Mai, soll das Konzept schließlich präsentiert werden. Die Teilnahme eines Schulnetzwerks bei der Fairtrade-Kampagne sei zwar unüblich, aber durchaus möglich, erklärten Michaela Conzelmann und Ralf Heinrich, Rektor des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums: „Die fünf Kriterien sind allerdings in allen Schulen zu erfüllen und nicht nur von einzelnen Netzwerkpartnern“, sagte Heinrich. Während des Treffens wurden im Café Bohnenheld Spenden gesammelt, die an Katja Färber gehen und zur Integration von Flüchtlingen genutzt werden sollen.

Fairtrade-Schools

Die Kampagne ermöglicht Schulen in Baden-Württemberg, mit dem Titel Fairtrade-School ausgezeichnet zu werden. Die Kampagne zeichnet engagierte Schulen aus, die einen fairen Handel ganz konkret im Schulalltag umsetzen. Die Kampagne steht unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Kultusminister des Landes Baden-Württemberg. (guy)


Fair-Trade-AG: Aktionen im Schuljahr 2015-16

Bei heißer Schokolade im Café Bohnenheld sprudeln während der Fair-Trade-AG die Ideen
Die AG-Schülerinnen backen faires Weihnachtsgebäck für den Weihnachtsmarkt
Mit 10 Teilnehmer*innen sind wir beim begeisternden Ersten Fairtrade-School-Kongress in Stuttgart am 7. Dezember 2015 dabei
Zusammen mit der Realschul-SMV und einigen Siebtklässlern bewirten wir mit fairen Produkten bei den Elternsprechtagen
Die Fair-Trade-AG unterstützt die Neuntklässler bei der Bewirtung am TSG-Tag der Profile (ein gutes Beispiel für das Club of Rome-Profil des Gymnasiums)
Die Fair-Trade-AG macht faire Schoko-Crossies für die neuen Fünftklässler*innen

Fairtrade-AG machen mit pfiffiger Aktion auf sich aufmerksam

Gutscheine für Schokoriegel, Säfte oder Gummibärchen haben die Mitglieder der Fairtrade AG im Bildungszentrum versteckt. Wer einen ergatterte, konnte ihn gegen Schokolade, Saft oder Hefte beim Verkaufsstand der Fairtrade-AG einlösen. Mit der Aktion will die Schüler-AG auf sich aufmerksam machen und für verantwortungsvollen Konsum werben, auch im Sinne der Club of Rome-Bildungsziele des TSG.

Die im Erdgeschoss versteckten Gutscheine können bei den Schülern der Fairtrade-AG in fair gehandelte Leckereien oder Schulhefte eingetauscht werden. | Bild: David Bäuerle

Ostern ist zwar erst in knapp zwei Wochen, doch im Bildungszentrum gingen die Schüler bereits am gestrigen Montag fleißig auf die Suche. Via Lautsprecheranlage wurde die Nachricht verbreitet, dass Gutscheine für fair gehandelte Leckereien im Erdgeschoss versteckt wurden.

Mit der Aktion wollen die Schüler der Fairtrade-AG für die eigene Verantwortung beim Einkaufen sensibilisieren. Religionslehrerin Michaela Conzelmann leitet die schulübergreifende Arbeitsgruppe, die aus dem Fairtrade-Projekt des TSG (Club of Rome-Schulcurriculum...) entstanden ist.

Sie freut sich, dass die Aktion so gut ankommt. Sie hofft, dass damit die eigene Verantwortung beim Einkaufen bewusster wird. „Je mehr man auf die Produkte achtet, desto bewusster wird einem, wie alles miteinander verwachsen ist.“ Zwischen zehn und 15 Mitglieder sind inzwischen bei der in diesem Schuljahr gestarteten Fairtrade-AG dabei. Der Verkauf fairgehandelter Produkte gibt es bereits seit drei Jahren. Die Schüler bieten in der großen Pause fair gehandelte Produkte an und treffen sich alle 14 Tage im Café Bohnenheld, wo sie sich gegenseitig austauschen und neue Aktionen planen. Auch Realschüler von der SMV (Schülermitverantwortung) sind in der AG aktiv. „Als Nächstes bewirten wir an der Veranstaltung zur Anmeldung der 5. Klässler“, informiert Conzelmann. Die Schülerin Danny Wingers ist Mitglied der Fairtrade-AG, ihr macht der Verkauf der Produkte in der großen Pause am meisten Spaß. „Die Idee mit den Gutscheinen hatten wir schon mal beim Fairtrade-School-Kongress in Stuttgart ausprobiert“, erklärt die Neuntklässler vom TSG. Als fester Bestandteil des Schulnetzwerks soll die Arbeitsgruppe vor allem den Austausch zwischen den Schülern fördern.

Mitmachen kann jeder ab der 5. Klasse. „Vielleicht gelingt es auch die Grundschulen miteinzubringen“, sagt Conzelmann. Am Donnerstag, 7. April, seien ab 13.30 Uhr Eltern, Schüler und Lehrer eingeladen, sich über die Arbeitsgruppe zu informieren. An dem Info-Treffen soll die bisherige Arbeit der AG gezeigt und die Kampagne Fairtrade-Schools vorgestellt werden, die engagierte Schulen mit dem Titel „Fairtrade-School“ auszeichnen.

http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/st-georgen/Fairtrade-AG-machen-mit-pfiffiger-Aktion-auf-sich-aufmerksam;art410944,8590249


Schulübergreifendes Backen für einen guten Zweck

Südkurier, 12.12.15

Die acht Schülerinnen vom Thomas-Strittmatter-Gymnasium, der Realschule und der Robert-Gerwig-Schule gehen im Alltag getrennte Wege. Doch in ihrer Freizeit treffen sie sich in der schulübergreifenden Fair-Trade-AG und setzen sich für einen gerechten Handel ein.

Für den Weihnachtsmarkt hat die motivierte Gruppe mit den Lehrerinnen Michaela Conzelmann und Julia Deck und zwei Müttern Gebäck mit fair gehandelten, regionalen und ökologischen Zutaten gebacken. Auf dem Bild sind Selina (links) und Alina Smajic beim Verpacken zu sehen. Mitglieder der Realschul-SMV haben das Gebäck auf dem Weihnachtsmarkt an den Mann gebracht. Dank weiterer Spenden konnten am Ende 210 Euro gesammelt werden. Das Geld kommt dem Projekt „Schule für alle“ des Vereins Dikome/Kamerun zugute, das 130 Kindern eine sechsjährige Schulbildung ermöglicht.

http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/st-georgen/Schuluebergreifendes-Backen-fuer-einen-guten-Zweck;art410944,8377049



7c des TSG macht Menschen glücklich

Am Anfang war es die Idee, hilfsbedürftigen Menschen durch Spenden zu helfen. Wir sind darauf gekommen, da wir im Deutschunterricht ein Buch über einen armen Straßenjungen gelesen haben. Das entsprach auch den Club of Rome-Bildungszielen unserer Schule. Durch einen Kuchenverkauf kam genügend Geld zusammen, um armen Menschen zu helfen. Wir entschieden uns an die Hilfsorganisationen „Der andere Laden“ in St. Georgen und nach Tansania in Ostafrika zu spenden. An jedes der sozialen Projekte spendeten wir 100 Euro. Dadurch konnten sich die Menschen im „anderen Laden“ über einen schönen Ausflug freuen. Auch in Tansania wird das Geld dringend gebraucht. Durch dies können arme Kinder in ein Internat gehen und einen Abschluss machen, durch den sie einen guten Beruf lernen können. Diese Kinder dürfen nun ein Leben genießen, wie wir es kennen. Wir freuen uns, anderen eine Freude zu machen.

Selina Beha, Vivien Bösinger, Christin Broghammer, Fabienne Scherer, Lea Flaig, Katja Hermann und Katharina Flaig aus der Klasse 7c
Tanzania

Im Hochwald 8 • 78112 — St. Georgen • Tel. 07724 / 87140 • Fax: 07724 / 3318
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