Thomas Strittmatter

Thomas Strittmatter

Thomas-Strittmatter-Gymnasium

Die meisten Gymnasien in Baden-Württemberg haben einen Namen gewählt, der entweder geografische Begriffe aufgreift, an Personen aus Kunst, Geschichte und Wissenschaft erinnert, oder auch auf regionale Besonderheiten Bezug nimmt.

Bei der Wahl von Thomas Strittmatter als Namensgeber trafen gleich mehrere dieser Aspekte zu. Er ist in St. Georgen geboren und aufgewachsen. Er ist ein mittlerweile in der Kunst, Literatur,  Theater und Film über unsere Grenzen hinaus bekannter und anerkannter Autor, dessen Werke im renommierten Schweizer Diogenes-Verlag erscheinen. Dieser Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an diesen zu früh verstorbenen jungen Künstler wach zu halten. Da Thomas Strittmatter ein Schüler dieses Gymnasium war, soll diese Erinnerung mit der Namensgebung  auch im Bildungszentrum St. Georgen gepflegt werden. Dies geschieht an dem Platz, an dem er sicher auch viele Anregungen zu seiner späteren künstlerischen Laufbahn erhalten hat. Auch mit Blick auf unsere Club of Rome-Schulentwicklung bleibt Thomas-Strittmatter mit seinem breit gefächerten Arbeiten und dem weiten Horizont seines kritischen Denkens wie Schaffens der passende Namensgeber. 

Der Diogenes-Verlag in Zürich gibt für Thomas Strittmatter auf seiner Internet-Seite www.diogenes.ch  folgende

Kurzbiografie:

Geboren am 18.12.1961 in St. Georgen im Schwarzwald, gestorben am 29.8.1995 in Berlin, begraben in St. Georgen. Für ihn war der Tod »Antrieb jedes menschlichen Nachdenkens«. Allzu früh ist aus dem Antrieb ein Abschluss geworden. Thomas Strittmatter, geboren in St. Georgen im Schwarzwald, starb 1995 in Berlin in seinem 34. Lebensjahr. Was bleibt, sind sein einziger Roman, der zeitgenössische und zeitüberschreitende >Raabe Baikal<, und seine Drehbücher und Stücke. Das erste Stück, sein »Geniestreich« (>FAZ<) >Viehjud Levi<, gewann einen Wettbewerb für Volksstücke und wurde im Stuttgarter Theater der Altstadt uraufgeführt, als der 22jährige gerade begonnen hatte, Malerei und Grafik zu studieren. Als er 1985 gemeinsam mit Nico Hofmann sein Stück >Polenweiher< verfilmte, war er bereits ein bekannter und mit Preisen geehrter Dramatiker. Film wurde für ihn zum zweiten wichtigen Medium, er verfasste mehrere Drehbücher, u. a. für Jan Schütte.


Folgende Stimmen zum Autor seien stellvertretend zitiert:

»Mit dem Tod von Thomas Strittmatter verliert die deutsche Literatur einen ihrer interessantesten und begabtesten Autoren der jüngeren Generation.«
Bernd Sucher / Süddeutsche Zeitung, München

»Thomas Strittmatter ist ein unerbittlicher Chronist der Provinz, ein alemannischer Erzähler mit kritischem Verstand, ein Heimatdichter ohne jeglichen nationalistischen Einschlag.«
Die Weltwoche, Zürich

»Einer der bedeutendsten Autoren der jüngeren Generation.«
Joachim Unseld

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