Auf der IENA – Internationale Fachmesse für Ideen, Erfindungen und Neuheiten, die Anfang November in Nürnberg stattfand, präsentierte sich der Stand des Artur Fischer Erfinderpreises Baden-Württemberg mit 14 herausragenden Projekten. Große Aufmerksamkeit erhielt der Glasierautomat für Gebäck der TSG-Schülerinnen Laura Santalucia, Nele Rapp und Sophie Anzer.
Nach der Bewertung durch eine internationale Jury wurde das Projekt im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am Montagabend mit der Silbermedaille ausgezeichnet.
Beim Glasieren von Gebäck wird es schnell unordentlich – Schokolade, Glasur und Streusel landen überall. Industrielle Anlagen sind dafür zu groß und teuer. Die drei Schülerinnen entwickelten deshalb einen kompakten Automaten, der das Glasieren auch zu Hause sauber und einfach macht. Ein programmierbarer Greifarm führt die Gebäckstücke automatisch in flüssige Schokolade und Streusel und legt sie danach zum Abkühlen ab. Eine integrierte Chocolatière schmilzt die Schokolade und hält sie warm. Das Gehäuse aus Holz und Plexiglas schützt die Umgebung vor Spritzern, und alle Teile lassen sich leicht reinigen.
Mit ihrer Erfindung verbinden die Schülerinnen Elektronik, Mechanik und Design zu einem funktionalen und zugleich ästhetischen Produkt. Der Automat wurde bereits mehrfach erfolgreich getestet und liefert perfekt glasierte Cakepops –sauber, bequem und lecker.
„Am meisten Spaß hat uns gemacht zu sehen, dass unsere Idee wirklich funktioniert – und dass Technik auch lecker sein kann! Die Messe war eine tolle Gelegenheit, andere Erfinder:innen kennenzulernen und Neues zu lernen“, sagen Laura Santalucia, Nele Rapp und Lasse Rapp, der seit dem Wegzug von Sophie im Erfinderteam dabei ist. .
Die Teilnahme an der IENA war für die Schüler eine wertvolle Erfahrung. Sie konnten ihr Projekt einem internationalen Publikum vorstellen und erleben, wie ihre Idee auf großes Interesse stieß. Nach vielen Präsentationen war die Freude am Stand des Artur Fischer Erfinderpreises Baden-Württemberg groß – über den Erfolg, die Begegnungen und die Anerkennung ihrer Arbeit.
Lokale Unterstützung erhalten die jungen Erfinder auch von der Firma SCHUNK Electronic Solutions, die einen Roboterarm zur Verfügung stellt. Ende Oktober waren die Schüler zur Firmenbesichtigung in St. Georgen eingeladen und durften bei dieser Gelegenheit der Geschäftsführung ihr Projekt präsentieren.

Von links: Nele, Lasse und Laura mit ihrer Erfindung © Suzana Krsticevic








