MedienPädagogische Überlegungen 2018: Digitalisierung und Globalisierung pädagogisch gestalten.

"Medi@Culture", weil Kinder Erwachsene brauchen, die sie mutig auf neuen, auch virtuellen Wegen begleiten.

 

 

Club of Rome-Bildungspartner für Neue Medien-Pädagogik:

Basiskurs Medienbildung in Stufe 5 / Elternbrief 2017

SEL-Gruppe Verantwortliche Mediennutzung 2017

TSG-Regelung zur Nutzung von Smartphones, Tablets, Handys...

 

...Link (anklicken) und hier gibts auch noch weitere Internet-Adressen für Kinder

 

Grundsätzliches:

I. Schwierige Ausgangslage, auch am TSG

Gute Schulen können sehr gute Schulen werden. Voraussetzung ist ein klares pädagogisches Profil mit erziehungspartnerschaftlichen Leitlinien und eine Offene Schule mitten in der Informations-, Wissens- und Leistungsgesellschaft. Es gab schon viele, durchaus gute, aber punktuelle Versuche der Medienwirklichkeit unserer Informationsgesellschaft schulisch gerecht zu werden, ohne dass sich dies in der Breite unserer Schul- und Bildungslandschaft wirklich wirksam niedergeschlagen hätte. Schule und Erziehung müssen die aktuelle Lebens- und die künftige Berufswirklichkeit unserer Kinder und Jugendlichen aber ebenso pädagogisch und professionell in den Blick nehmen wie die Beteiligten und die Ziele von Lernprozessen. Weder große Investition in die Hardware, noch beispielhafte Versuche in Sachen Lehrerfortbildung, nicht innovative Entwicklungen von Lernsoftware und auch nicht die Erarbeitung gut sortierter Datenbanken brachten hier bislang einen Durchbruch auf breiter Front. Dennoch können wir diesen komplexen Medienbereich nicht weiter den Kindern und Jugendlichen, mithin sich selbst überlassen. Gefragt ist eine Alternative zum schulischen Rückzug auf herkömmliche Bildungs- und Erziehungsbereiche, eine Alternative zum Rückzug auf die medienkritische Vermittlung nur der klassischen Kulturtechniken.

Voraussetzung für verantwortliche Erziehung und das heißt heute auch durchdachte Medienpädagogik ist die Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Lehrkräften in Bildung und Ausbildung. Diese Erziehungspartnerschaft braucht wiederum klare und gemeinsame Leitlinien, denen gerade die fächerübergreifenden Lernziele zugeordnet werden müssen. Medienkompetenz bleibt ansonsten auf der Strecke in der schulischen Laufbahn von Kindern und Jugendlichen, wie schon andere zentrale Ziele, etwa das Körper- und Gesundheitsbewusstsein. Der systemisch ganzheitliche Ansatz verhindert, dass Investitionen in Ausstattung und Software Gefahr laufen, ohne nachhaltigen Bildungseffekt zu verpuffen. Wer SchülerInnen neue Lernchancen eröffnen- und zentrale Kompetenzen erarbeiten will, der braucht ein systemisches pädagogisches Konzept, das der komplexen digitalen Wirklichkeit gerecht wird. Nur so lassen sich Chancen neuer Medien nachhaltig nutzen

Auch ein Thema in mehreren TSG-Notenkonferenzen:

Medienwirklichkeit und Medienpädagogik am TSG

Das wirklich neue an den nicht mehr ganz "Neuen Computermedien" ist die Tatsache, dass es sich hierbei nicht nur um neue Lernmittel handelt, vielmehr um neue Lernorte oder gar neue Lernwelten. Nur wenn es uns gelingt, der digitalen Wirklichkeit auch pädagogisch gerecht zu werden, können wir die jungen Menschen auf ihre private und berufliche Zukunft angemessen vorbereiten. Die Frage heißt also nicht, ob und wie Kinder und Jugendliche mit Neuen Medien besser oder schlechter lernen. Die Frage ist, wie wir ihnen helfen können mit diesen allgegenwärtigen Medien kommunikativ, verantwortlich und selbstbestimmt umzugehen. Neue Medien sind mehr als Lernmittel zum fachlichen Zweck. Hier ergeben sich völlig neue medienpädagogische Lerninhalte in welche wir einen ganz eigenen Teil der gymnasialen Lernzeit investieren müssen

Schlüsselqualifikation Medienkompetenz

Wenn wir uns allein auf klassische Lerninhalte konzentrieren, ist Leistungsabfall in der Schule eine der möglichen Folgen. Medienpädagogik und Medienkompetenz sind heute auch Schlüssel zu echter gymnasialer Bildung. Was an obigem Film für das klassische Medium Fernsehen deutlich wird, das gilt auch für andere Bildschirmgewohnheiten (Spielkonsole oder Computer im Kinderzimmer). Dies beobachten wir vor allem in den Klassen der Mittelstufe. Übermüdete und unkonzentrierte Kinder mit hohen Bildschirmzeiten waren auch Thema in mehreren TSG-Notenkonferenzen. Hier braucht es echte Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule, das spiegelt so manche Halbjahresinformation.

Bei all dem dürfen die Chancen der neuen Medien,
darf auch der Spaß und die Faszination der Technik nicht verloren gehen:

Erkunden Sie Medienwirklichkeiten gemeinsam mit Ihrem Kind, aber auch mit klaren Regeln und Grenzziehungen. Neue Medien lassen sich auf lange Sicht nicht verbieten, aber wir können die Mediennutzung stärker in Lernprozesse integrieren und kultivieren: 

Neue Medientechnik rund um Computer und Internet
steht am TSG unter dem Primat und im Dienste der Pädagogik.

Eine Gruppe von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern ist schon seit vier Jahren mit der Umsetzung unserer drei Bildungsschwerpunkte in diesem Bereich beschäftigt. Auch eine SEL-Gruppe arbeitet seit dem letzten Schuljahr am gleichen Thema. Dazu kommen die TSG-PC-AG mit je zwei Schülern oder SchülerInnen aus jeder Klasse, die Multimediaberater und nicht zuletzt die Netzwerkadministratoren unserer Schule.

Die Arbeit in Computerräumen, mit Notebooks oder an den vernetzten PC-Stationen, welche zwischenzeitlich in den Klassenzimmern eingerichtet wurden, wird so in das pädagogische- wie in die Fachprofile unserer Schule eingebettet.

Selbständiges und damit nachhaltiges wie lebenslanges Lernen steht auch ganz oben auf unserer Bildungsagenda. Das von der Schülerfirma eingerichtete Internet-Café ist dafür ein gutes Beispiel.

Medienpädagogische TSG - Leitlinien 

Ziel ist verantwortliche Medienkompetenz: Unter "Medienkompetenz" verstehen wir einen ebenso reflektierten wie selbständigen, einen kritischen wie effektiven und vor allem den verantwortlichen Umgang mit Medien. Dazu gehört:

  1. Selbstverantwortung, etwa hinsichtlich der Zeiteinteilung vor den Bildschirmen oder hinsichtlich der Körperlichkeit und Gesundheit. Zum ungesunden "Absitzen" der Schulzeit brauchen wir nun wirklich keine Verstärkung durch Neue Medien. Schulische Computerarbeit macht deshalb nur Sinn im Rahmen eines ganzheitlichen pädagogischen Ansatzes ("Bewegte Schule", sportlicher Ausgleich...).

  2. Verantwortung gegenüber "digitalen Kommunikationspartnern", sei dies nun die Autorin einer Homepage, deren Interesse ich erkenne oder für deren geistiges Eigentum ich mich via Kurzmail bedanke, sei dies der Programmierer eines digitalen Werkzeuges, dessen Vorarbeit ich realisiere oder sei es mein Gegenüber im Chat wie in anderen technisch vermittelten Bezügen, dessen Menschenwürde ich beachte.

  3. Informationstechnische Grundbildung ist unverzichtbare Bedingung eines derart reflektierten Medienumgangs. Dazu braucht es stufenweise und verantwortlich begleitete Medienerfahrungen in unterschiedlichen Netzen, vom Schul- bis hin zum globalen Internet. Hierzu muss Schule ihren Teil beitragen.  

  4. Leistung - Arbeit „in der Zeit":
    Die Trennung der Medienarbeit von der Erarbeitung fachlicher Kompetenzen ist absolut unzeitgemäß.
    Wer wie allzu viele von uns nicht gelernt hat, seine Arbeits- und Lebenszeit vor Bildschirmen zu kontrollieren, der wird in unserer Leistungsgesellschaft ebenso scheitern wie derjenige, welcher die Effizienz moderner Informationsverarbeitung und die Chancen vernetzten Arbeitens nicht für schulisches und lebenslanges Lernen nutzen kann. Auch private Mediennutzung, gerade die der Kinder und Jugendlichen, muss mit systematischer Bildung verbunden und in Lernprozesse integriert werden. Motivierende spielerische Elemente oder die Faszination von Simulationen sind hier ebenso positiv einzubinden, wie neue kreative Denk- und Lösungsansätze der „Generation @“.

  5. Medi@Culture und Offene Schule: Medienerziehung muss dem heutigen Stand der Medienpädagogik gerecht werden und gehört heute zu einer umfassenden Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Schließlich sind Digitalisierung und Globalisierung zwei Seiten der gleichen Medaille. Medienerziehung muss somit über defensive Kulturkritik, rein fachliche Mediendidaktik oder rein technische Grundbildung hinausgehen, wobei letzteres keinesfalls zu kurz kommen darf. Neben oft reaktiven Versuchen gibt es hier viel versprechende Ansätze.Medi@Culture, einem Projekt des Landesmedienzentrums-BW liegt ein Ansatz zugrunde, der auch medienkritischen pädagogischen Ansprüchen gerecht wird (praktische Umsetzungshilfen inbegriffen). In der Offenen Schule geht es nicht mehr nur um effiziente, letztlich aber passive Rezeption von Medieninhalten. Nachhaltiges Lernen greift, wenn Schule, wenn SchülerInnen, Lehrkräfte und Eltern ihren aktiven Beitrag zur schulinternen, lokalen, regionalen oder gar globalen Medienkultur gestalten. Neue und klassische Kulturtechniken stehen hier nicht in Konkurrenz zueinander. Sie werden vielmehr gezielt verbunden (Beispiele: Lehren und Lernen über unsere Moodle-Plattform / Digitale Recherche in der lokalen oder regionalen Bibliothek / Digitale GFS-Präsentationen zum Thema Rhetorik…)

Pädagogische Begegnung und Differenzierung: Erziehung, auch Medienerziehung ist nicht zu trennen von Beziehung und Lernen braucht konkrete Begegnung. Nachhaltige Lernerfolge werden dann erreicht, wenn Medienarbeit den unmittelbar am Lernprozess beteiligten Menschen, SchülerInnen, Lehrkräften und Eltern auch gerecht wird. Unterschiedliche Schularten und Schulstufen erfordern hier eine je eigene pädagogische Konzeption. Jede Schule braucht und erarbeitet ihr individuelles Konzept im Rahmen ihres pädagogisches Profils. Lehrkräfte werden gezielt fortgebildet, Eltern sind involviert. Dann und nur dann machen technische Ausstattungen in der Schule, dann machen entsprechende private Anschaffungen auch zuhause zunehmend Sinn.

Bildungs-, Lern- und Erziehungspartnerschaft: Das pädagogische Konzept muss so klar wie einfach sein, damit alle an Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozessen Beteiligen, Schulträger, Lehrkräfte, Eltern und auch die SchülerInnen, letztere in Abstufung, es nach- und mit vollziehen können. Rein technische Konzepte greifen zu kurz. Generationsübergreifende Lernpartnerschaft setzt bei der Medienfaszination und den zunehmenden technischen Kompetenzen junger Menschen an und bringt diese in ein Wechselspiel mit klassischen Bildungsinhalten wie Erziehungszielen erwachsener Partner. Schülerinnen werden in ihren Talenten, Kompetenzen und Potentialen ernst genommen. Lehrkräfte, oft noch zentrale Subjekte des Lernprozesses, werden Moderatoren und gewinnen Spielräume für individuelle Betreuung oder für die entscheidenden gemeinsamen Lernschritte. Eltern werden verstärkt informiert, eingebunden und fortgebildet, was gerade in der Eingangsstufe nachhaltige Erfolge verspricht.     

III. Integration der Medienarbeit in das pädagogische TSG-Profil / in die Fachprofile

TSG- Profilschwerpunkt Selbstverantwortung (erstes und zentrales TSG-Bildungsziel).

An unserer Schule wird systematisch (abgestuft) eigenverantwortliches und selbstständiges Lernen eingeübt und praktiziert. Gymnasiale SchülerInnen können und sollen ihre Lern- und Arbeitsprozesse wie ihr sonstiges gemeinsames Schulleben zunehmend selbstverantwortlich mitgestalten.

Ebenso wie die Klassen für ihre PC-Einzelstationen, so sind auch die Schülerteams der Klasse 6b selbst für ihr Neteducation Center und ihr jeweiliges Notebook verantwortlich (technische Unterstützung durch Schülermentoren). EduBook und Neteducation Center werden zunehmend als Arbeitsmittel und Kommunikationsplattform in Lernprozesse einbezogen. Diese Lernprozesse erfolgen soweit wie möglich selbstgesteuert.

TSG- Profilschwerpunkt Rhythmisierung (Schwerpunkt als zentraler TSG-Bildungsweg)

Der Fachunterricht soll entzerrt, besser rhythmisiert und fächerübergreifend verbunden werden. Unterrichtszeiten und -Räume (Doppelstunden / Projektphasen / mehr Fachräume / echte Klassenzimmer…?) dienen dem nachhaltigen Lernen in gesundem Arbeitsklima. Unsere Schule ist an der Gesundheits- und Umwelterziehung aller Beteiligten interessiert und will diese nach Möglichkeit fachübergreifend fördern.

Auf dem Weg zur gesunden Rhythmisierung nutzen wir die Möglichkeiten von EduBook und Neteducation Center. Dazu gehören die intensivere fächerübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Kolleginnen und die Veränderung des alltäglichen Unterrichtsgeschehens sowie der Kommunikation. Dazu gehört die Frage nach bewegten Ausgleichsphasen zur Computerarbeit im Sinne der Ganzheitlichkeit. Dazu gehören erste Versuche, die neuen Möglichkeiten dieser Notebookklasse als exemplarisches Selbstlernzentrum zu nutzen (effiziente Neugestaltung der seit diesem Jahr längeren Unterrichtstage/-pausen im achtjährigen Gymnasium).

Wir danken den Sponsoren der Bildungsoffensive 2006 sowie den örtlichen Sponsoren, die unser schulisches EduBook-Projekt zudem unterstützen:

Der Sparkasse Schwarzwald-Baar, Niederlassung St. Georgen, für 500 Euro zur Anschaffung von Extra-Tastaturen, damit die SchülerInnen die technischen Grundvoraussetzung des 10-Finger-Systems leichter erlernen können. 25 spezielle Notebook-Mäuse, gespendet von der Firma Papst, erleichtern den Kindern zudem die Arbeit bzw. Steuerung der Arbeitsabläufe am Notebook.

SG - Partner der Bildungsoffensive 2006

(Powerpoint-Präsentation zum Thema hier anklicken)

TSG als Pilotschule der Bildungsoffensive 2006

Einen neueren/weiteren Artikel zur TSG-Medienpädagogik  finden Sie im FOCUS - Magazin vom 6. März 2006

EduBook - Übergabe war am Mittwoch, 16. November:

Im Rahmen einer spannenden und bundesweiten Bildungsinitiative wurde unsere Schule ausgewählt und gebeten ein Modell zu entwickeln, welches private Medientechnik und familiäre Medienerziehung sinnvoll mit schulischer Bildungsarbeit verbindet. Unterstützt von neuen und starken Partnern aus der Wirtschaft können wir so schneller als erwartet ein weiteres Standbein unseres medienpädagogischen Gesamtansatzes realisieren.

(Bild von links: Hauptorganisatoren der Bildungsoffensive: S. Benning und W. Schoke, Bonner Akademie / R. Heinrich, TSG / Prof. Dr. P.A. Henning, Hochschule Karlsruhe / A. Binninger, Hewlett-Packard / Bürgermeister Schergel, St. Georgen )

Große Freude herrschte in der Klasse 6b. Die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse kommen in den nächsten Wochen und Monaten als erste in den Genuss der gesponserten HP-"Blue-Box", des so genannten "Net-Education-Center" von Hewlett-Packard. Im Center finden sich 20 EduBooks (inklusive Lernsoftware), finanziert von der Bildungsoffensive 2006. Somit wird ab 16. November im ersten Schritt eine spezielle EduBook-Klasse (6b) eingerichtet. Dieses TSG-Projekt (genaue Beschreibung unten) ist ein Beispiel und neben der Einführung der PC-Stationen in den Klassenräumen 2005/06 auch der aktuelle Anlass, zur ausführlichen Erläuterung unserer medienpädagogischen Grundlinien (s. u.).


Der Start der Bildungsoffensive war am 7. November in Berlin

Im Bundespressehaus (Berlin, 7. Nov.), bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der Bildungsoffensive, übergab Wolfgang Schöpe, Leiter der Bonner Akademie, das erste von 21 TSG-Edubooks an TSG-Schulleiter Heinrich.

Focus - Artikel zum Thema Neue Medienpädagogik (Bild anklicken):

Mehr: Focus - Interview mit Schulleiter Heinrich zum Thema Neue Medien und Schule

Wie Medien Unterricht verändern / TSG-Workshop beim Bildungskongress 2005


EduBooks für die TSG-Klasse 6b

Gesamtkonzept und technische TSG – Ausstattung und EduBook-Klasse

Das EduBook im Neteducation Center bietet uns die Möglichkeit einer Teilausstattung, welche dem Profilschwerpunkten wie dem erziehungspartnerschaftlichen medienpädagogischen Gesamtansatz unserer Schule entspricht:

  • Nach der Vernetzung des Bildungszentrums durch LehrerInnen und SchülerInnen… kommt zum klassischen Computerraum mit den konzentrierten Möglichkeiten für medienintensive Unterrichtsprozesse (Zentrum des lokalen Schulnetzwerkes…)
  • zum, von SchülerInnen selbst gestalteten und verwalteten Internetcafé… 
  • und zu den vernetzten Einzel-PCs in den Klassenzimmern (wichtige Teilvoraussetzung für konkrete klassische- wie besonders offene Lernprozesse, etwa Station im Lernzirkel...
  • eine neue, zunächst exemplarische Schnittstelle zwischen alltäglichen Unterrichtsprozessen und selbständigem mediengestütztem wie vernetztem Lernen. Schule und die tägliche private Mediennutzung werden hier koordiniert. Mit den Edunotebooks erhalten wir die vierte technische und medienpädagogische Säule, welche auch die Tür zur (Medien-) Erziehungspartnerschaft mit Zuhause öffnet (private EduBooks, VHS-Fortbildung / s. u.)

TSG – Projekt zur Bildungsoffensive 2006
 

Fünfzehn(+1) EduBooks im Neteducation Center werden der Klasse 6b zugeordnet (SchülerInnen)

Diese EduBooks stehen während des gesamten Unterrichtstages zur Verfügung. Sie können über das Neteducation Center mit dem Schulnetz wie dem Internet verbunden werden. Eine Klasse der Unterstufe wurde bewusst ausgewählt, weil die Lern- und Mediengewohnheiten hier noch stark durch Schule und Elternhaus beeinflussbar sind. Von einem durchgängigen schulischen wie erziehungspartnerschaftlichen pädagogischen Ansatz sind also noch besonders nachhaltige Wirkungen zu erwarten. Realistische Bedingungen in dieser großen Klasse (30 SchülerInnen) fördern die Teamarbeit. Zwei Kinder teilen sich zunächst ihren Rechner. Private EduBooks sind erwünscht und können schrittweise integriert werden. Kinder lernen hier von und mit Kindern. Fünf Mentoren der Oberstufe betreuen die 15 Notebookteams technisch.

Ein Masternotebook bleibt für jede Lehrkraft verfügbar in der Klasse, bzw. in der Blue Box.

Vier Masternotebooks gehen für die Dauer des Projektes an ausgewählte Lehrkräftedieser Klasse. Diese Lehrkräfte der Klasse 6b arbeiten sich intensiv ein. Sie integrieren die neuen Möglichkeiten bewusst und verstärkt in ihre Vorbereitung wie in die konkreten Unterrichtsprozesse und tragen ihre Erfahrungen als Multiplikatoren ins Kollegium. Das Spektrum der Fächer reicht in der ersten Phase vom Kernkompetenzfach Mathematik über unser Profilfach Musik, bis hin zu Fremdsprachen (zunächst Französisch) und zu Nebenfächern wie Geschichte oder Geographie. 

Die anderen 11 Lehrkräfte der Klasse bekommen ebenso wie die Schülermentoren Gelegenheit die Software der EduBooks in ihre Vorbereitung einzubeziehen (über schulische Lehrerrechner oder die Rechner im Computerraum [für ausgewählte Schülermentoren der Informatik- und Präsentations-AG - Stufe 11-13).

Erste Integration in die Erarbeitung fachlicher Bildungsstandards

Projektleitfach ist Mathematik (Kernkompetenz- und klassisches Informatikfach) Esther Neuß, Klassenlehrerin der 6b, als Netzwerkadministratorin unserer Schule in effizienten medial gestützten Lernprozessen besonders erfahren, ist Ansprechpartnerin für SchülerInnen, Lehrkräfte, Schülermentoren und Eltern.  

  • Einführung in die Arbeit mit EduBooks und Neteducation Center ausgehend vom in dieser Klasse durchgeführten Methodentraining (Zeiteinteilung, Mindmapping…) wie von der bisherigen Computereinführung (Schulnetz, Datenverwaltung, Textarbeit…)
  • Mathematik-Bildungsstandards Klasse 6: Der Zugang zur „dynamischen“ Geometrie steht inhaltlich auf dem EduBook- wie auf dem Bildungsplan. Schülerinnen und Schüler können mathematische Sachverhalte in kürzester Zeit selbst entdecken und ihrer experimentellen Kreativität freien Lauf lassen.   

Im Musikunterricht (TSG-Musikprofil)geht es um die handlungsorientierte Erarbeitung der Musiklehre z.B. durch „Klingende Arbeitsblätter". Ferner ermöglichen die Notebooks die selbstständige und eigenverantwortliche Erarbeitung von Themen der Musiklehre. Gehörbildung sowie Kompositionsversuche werden ebenso digital unterstützt, wie die eigenverantwortliche akustische Kontrolle durch die SchülerInnen. Michael Berner, Lehrer der 6b und Leiter des Jugendsinfonieorchesters sichert eine Effizienz der Lernprozesse die hohen Standards angemessen ist. 

Im Anfangsunterricht Englisch/Französisch (TSG-Sprachprofil/achtjähriger Zug), im G8 erstmals schon ab Klasse 6, wird derzeit ein TSG-Konzept methodenverbindenden Fremdsprachenlernens erarbeitet. Es soll im kommenden Jahr Eltern und Fachkollegen vorgestellt werden. Multimediale Ver- und Erarbeitung von Texten und kommunikativen Elementen sowie medial unterstützte Kommunikation mit internationalen Partnerschulen sollen in dieser EduBook-Klasse erprobt werden (Wortschatz, Grammatik, Redemittel und eigenständiges Weiterlernen). Zoran Josipovic, Koordinator des neuen Fremdsprachenkonzeptes (Englisch- und Französischlehrer) sowie Frau Schade-Dilger, Französischlehrerin der 6b, entwickeln und testen erste digital unterstützte Unterrichtsmodule.

Im Geschichts-, im Geographieunterricht wie in anderen Fächern nutzen Lehrkräfte und SchülerInnen der 6b die multimedialen Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung, zur Visualisierung, zur Veranschaulichung und zur Präsentation der Bildungsinhalte, bzw. -standards. 

Erziehungspartnerschaftliche Einbeziehung der Eltern

Elterninformation und -einbindung:  Die Information der Eltern erfolgt über Schulbriefe und Elternabende. Nach der Einführung der Eltern in das neue pädagogische TSG-Profil im Oktober 2005 erfolgt eine erste Konkretisierung dieser pädagogischen Schwerpunkte am Beispiel der Neuen Medienpädagogik. Der Großveranstaltung zum Thema Medienwirklichkeit und TSG-Medienpädagogik folgt eine spezielle Projektinformation zur EduBook-Arbeit.

  •  

Elternfortbildung in Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) 

Im Klassenraum der 6b erfolgen abendliche VHS-Einführungen der Eltern sowohl in die Arbeit mit EduBook und Neteducation Center als auch in konkrete Fachprogramme (Sprachangebote Französisch).

Die Eltern nutzen hier die TSG-EduBooks ihrer Kinder oder privat angeschaffte EduBooks der Familie.

Spezielle Schulungsangebote werden hier integriert („Fitte Kinder brauchen fitte Eltern“).

Technische Anforderungen des EduBook-Projektes

  • 16 (15+1) HP EduBooks,
  • in der vorkonfigurierten Blue Box (HP Neteducation Center/obige Grafik),
  • mit 5 (4+1) vorkonfigurierten Masterrechnern (EduBooks),
  • EduBook-Software (25 Plätze / 5 für Vorbereitung und Begleitung / Lehrkräfte, Mentoren und Eltern)
  • Je zwei Headsets pro Rechner (Teamarbeit im Musik-  wie Fremdsprachenunterricht)
  • MindManager (25 Arbeitsplätze / Fortsetzung Methodentraining 6b)

Zusammenfassung

Die technischen Möglichkeiten von EduBook und Neteducation Center werden in einen gesamt- und medienpädagogischen Ansatz eingebettet.

 
  • Daraus ergeben sich weitere Alleinstellungsmerkmale des TSG-EduBook-Projektes:
  • Die 20 EduBooks ermöglichen uns eine systematische schulisch-pädagogische Integration zwischenzeitlich hoher privater Medieninvestitionen ohne Verschärfung der sozialen Schieflage.
  • Die EduBooks in der „Blue Box“ ( Neteducation Center) sichern die Einbindung dieser Lern- und Medienarbeit in das schulische Konzept vernetzten Lernens.
  • Pädagogisches TSG-Schulprofil und das Konzept Med@Culture verbinden wir zum „medienpädagogischen Projektdach“
  • Die systematische Berücksichtigung und erziehungspartnerschaftliche Einbeziehung aller am Lernprozess Beteiligten – SchülerInnen, Lehrkräfte, Eltern – sichert den an den Bildungsstandards orientierten nachhaltigen Lernerfolg. Mediengestützte Lernprozesse werden von Schülermentoren, Pilotlehrkräften, und VHS-Elternkursen mit dem Ziel medienpädagogischer und fachliche Lernleistung verbunden.

Ralf Heinrich und das TSG-Medienteam im November 2005

Schulleitung         Thomas-Strittmatter-Gymnasium St.Georgen


Wie Medien Unterricht verändern / TSG-Workshop beim Bildungskongress im Karlsruhe 2005

„Bildung für Europa“ lautete der Titel des baden-württembergischen Bildungskongresses zu Beginn dieser Woche in Karlsruhe. Auf Einladung des Kultusministeriums gestaltete das Thomas-Strittmatter-Gymnasium hier einen Workshop mit.

Dr. Susanne Pacher, Direktorin des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, referierte zum Thema „Wie neue Medien den Unterricht verändern“. Ralf Heinrich, Direktor des TSG St. Georgen moderierte die Veranstaltung. Fünf Schüler und zwei Schülerinnen, sowie Fr. Neuß, Netzwerk- Administratorin des TSG (obiges Bild), sorgten beim praktischen Teil dafür, dass den Gästen – darunter auch Damen und Herren des Ministeriums und der Kultusverwaltung - der Bezug zur Schulrealität nicht verloren ging.

Nachdem am Vormittag Prof. Dr. Dr. Spitzer neueste Erkenntnisse der Gehirnforschung zum Lernen erläutert hatte, ging es in den Werkstätten des Nachmittags um konkrete schulische Umsetzungen. Die hier Teilnehmenden waren sich einig, dass schulisches Lernen und neue Computermedien zwischenzeitlich zusammengehören. Ralf Heinrich betonte, dass Unterricht mit dem Computer nur Sinn macht, wenn dieses Lernen in ein pädagogisches Schulprogramm eingebettet wird, was er am Beispiel des neuen TSG-Schulprofils veranschaulichte.

Fr. Neuß bestätigte die Effizienz der von Fr. Pacher erläuterten innovativen Unterrichtsbeispiele, welche teilweise auch schon am TSG umgesetzt werden. Hr. Kraft, Leiter des Medienreferates im Kultusministeriums, zeigte sich erfreut über die Kompetenz mit der sich SchülerInnen des TSG auch an der Diskussion beteiligten. Bereits am Vormittag hatten sie bei der Organisation der technischen Voraussetzungen des Workshops geholfen. Die Idee der Schüler, die hier verwendeten Laptops doch gleich einzupacken und mit nach St. Georgen zu nehmen, konnte leider nicht umgesetzt werden, passte aber zum Verweis mancher Teilnehmer auf die Problematik der Kosten solcher neuer Unterrichtsmethoden. Nicht jede Stadt hat den Multimediazuschuss des Landes in gleicher Weise an die Schulen weitergegeben, „wie dies wohl in St. Georgen der Fall war“, so der kritische Beitrag eines Teilnehmers.

Helmut Rau, im August noch als Staatssekretär im Bildungszentrum zu Gast, hatte bei diesem Bildungskongress den ersten großen Auftritt im neuen Amt. Der Kultusminister höchstpersönlich verabschiedete auch die SchülerInnen mit Handschlag. Er zeigte sich zudem frisch beeindruckt von der aktuellen Aufführung des Strittmatterstückes „Polenweiher“ am Theater „rampe“ in Stuttgart.

Fotos: I. Friedrich, Landesmedienzentrum-BW

Seiten für Kinder

 

Wir, die TSG-PC-AG, suchen die besten Kinderseiten im Netz:

  1. Teste deine Computerkenntnisse
  2. Top-Kinderseiten
  3. Kindersuchmaschinen
  4. oder für etwas ältere Kinder
  5. ...?
  6. ComputerSpielen muss sein(!) oder:
  7. bin ich schon Computerspielsüchtig?
  8. ...?
  9. Gute Seiten in Österreich
  10. in der Schweiz
  11. ...?
  12. Apphängig oder: Wie ich meine Smartphone-Nutzung kontrollieren

Auch hinter Computer- und Spielsüchten stecken oft ganz andere Probleme. Hier findest du Hilfe.

...und wie siehts aus mit deinen Fähigkeiten zur Textverarbeitung?







 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Hochwald 8 • 78112 — St. Georgen • Tel. 07724 / 87140 • Fax: 07724 / 3318
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